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Nur Topgenetik altert nicht

 

Genetikverkäufer raten Eigenbestandsbesamern, nicht zu viele Samendosen eines Stiers auf einmal zu beziehen.

 

Wenn der Betriebsleiter seine Kühe selbst besamen will, führt kein Weg an der Anschaffung eines Stickstoffcontainers vorbei. Das Management des Samenvorrats birgt dabei jedoch einige Tücken.

 

Kleine Mengen kaufen

 

Bei einem Preis zwischen meist 20 und 100 Franken pro Samendose gehen nicht genutzte Samendosen schnell ins Geld. Und: Gerade im heute schnelllebigen Genetikgeschäft wird der Topstier schon bald einmal von der nachrückenden Generation aus der Listenspitze verdrängt.

 

Die Samenverkäufer empfehlen daher, Samendosen eines einzelnen Stiers nicht in zu grossen Mengen anzukaufen. Swissgenetics sagt dazu: «Bei uns steht laufend ein Angebot zur Verfügung, das es den Kunden erlaubt, nicht zu grosse Mengen an Samendosen an Lager nehmen zu müssen.» Ausserdem kenne man bei Swissgenetics keine Mengenrabattierung pro Kauf oder pro Anzahl Dosen von einem Stier, womit auch kein Anreiz für einen übermässigen Einkauf entstehe.

 

Frank Baumgartner von Select Star rät ebenfalls zu einem Kauf in überschaubaren Mengen. Aber: «Ab und zu kann es sich auch lohnen, einen Vorrat anzulegen. Speziell wenn der Stier sehr stark nachgefragt ist oder plötzlich keine Dosen mehr verfügbar sind. Dann war das Anlegen eines Vorrats eine gute Geldanlage.»

 

Ähnlich tönt es bei Samuel Oehninger von WH-Tec, der die europäischen und amerikanischen Stiere von ABS vertreibt. «Viele Kunden möchten selbst nicht mehr verfügbare ABS-Stiere wie Shottle und Silver immer noch bestellen.»

 

Kein Dosentausch

 

Laut Jean-François Ecoffey von LGC SA lohnt es sich auch, eine konkrete Strategie zu fahren. «Wir empfehlen, die Dosen anhand eines Paarungsplans zu bestellen: jeweils für die nächsten drei bis vier Monate und mit drei oder vier Stieren. Nicht mehr!», so Ecoffey. Samendosen zurückzunehmen oder auszutauschen, ist für die Genetikanbieter keine Option, wie die Umfrage zeigt. Sie verweisen auf die sanitarischen Bestimmungen.

 

Swissgenetics sagt dazu: «Wir können die Dosen aus sanitarischen und qualitativen Gründen nicht zurücknehmen, weil wir nicht wissen, was mit den Dosen passiert ist und ob die Qualität des Samens noch gegeben ist. Swissgenetics legt grossen Wert auf die Qualität, sodass die eingesetzten Dosen möglichst auch zu einer Fruchtbarkeit führen.»

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