Ihr Interesse an einem Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den USA haben sowohl US-Präsident Barack Obama als auch Bundeskanzlerin Angela Merkel bekräftigt.
Die Kanzlerin und er seien gemeinsam der Überzeugung, ein Freihandelsabkommen könne „auf beiden Seiten des Atlantiks Tausende von Arbeitsplätzen schaffen, zu mehr Wettbewerbsfähigkeit weltweit beitragen und dadurch auch die Standards für den Freihandel weltweit verbessern“, sagte Obama bei einer Pressekonferenz im Rahmen seines Berlinbesuchs Mitte Woche.
Dadurch hätten nicht nur Europäer und Amerikaner Vorteile, „sondern alle“. Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Vereinigten
Staaten und der Europäischen Union seien bereits die grössten der Welt, so der Präsident. Seinen Angaben zufolge haben 13 Millionen Amerikaner und Europäer Arbeitsplätze, die durch den transatlantischen Handel und transatlantische Investitionen direkt unterstützt würden.
Zuvor hatte sich Bundeskanzlerin Merkel dafür ausgesprochen, bei den Verhandlungen um ein Freihandelsabkommen „so wenig wie möglich“ auszuklammern. In ihrem wöchentlichen Podcast bezeichnet sich Merkel als „grosse Befürworterin eines solchen Freihandelsabkommens“. Die Erfahrungen zeigten, „dass überall dort, wo wir solche Abkommen haben, Wachstum entsteht, Handel und Wandel beflügelt werden“. Die Kanzlerin geht davon aus, dass die Verhandlungen „sehr bald“ beginnen werden.