Die Corona-Pandemie macht die Durchführung von Grossanlässen unmöglich. Die für September geplante Oberländische Herbstausstellung (OHA) in Thun wurde wegen fehlender Planungsunsicherheit abgesagt.
Seit über einem Jahr sorgt die Corona-Pandemie für Einschränkungen. Stark betroffen ist die Messebranche. So wurden unter anderem die BEA in Bern und die Luga in Luzern abgesagt. Der gleiche Schicksal ereilt nun auch die Oberländische Herbstausstellung (OHA). Bereits im vergangenen Jahr musste der Anlass in Thun abgesagt werden.
Nach wie vor herrsche grosse Planungsunsicherheit in der Eventbranche. Die angedeuteten Öffnungsschritte des Bundesrats würden wenig helfen, schreibt der Organisator. «Ohne klare Anhaltspunkte ist es für uns unmöglich, zu planen», sagt Gerhard Engemann, Geschäftsführer der Thun Expo und Organisator der grössten Messe im Berner Oberland.
Er sei sich bewusst, dass in der aktuellen Corona-Situation verbindliche Aussagen für den Herbst unmöglich sind. Der Aufbau einer zehntägigen Ausstellung mit mehr als zweihundert Ausstellenden mit all ihren Standort- und Ausstattungswünschen brauche Vorlaufzeit. Zudem ist es fraglich, ob im kommenden Herbst tatsächlich tausende Menschen auf ein Messegelände strömen dürfen.
Unter Berücksichtigung aller Umstände hat der Verwaltungsrat der OHA Thun Expo Genossenschaft entschieden, die diesjährige OHA im Herbst nicht durchzuführen und somit allen Betroffenen und beteiligten die ersehnte Planungssicherheit zu bieten. Kosten entstehen den Ausstellenden keine, die bisherigen Aufwände trägt die Thun-Expo.
«Für die Zukunft sind wir trotz allem zuversichtlich. Menschen wollen Menschen treffen – und zwar mit allen Sinnen», sagt Engemann. Die nächste Ausgabe der OHA ist vom 2. bis 11. September 2022 vorgesehen.


