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Obsternte: Freiwillige Helfer sind sehr willkommen

So wie Familie Pichler zählen auch weitere Bauernfamilien aus der Schweiz bei der herbstlichen Obsternte auf die Unterstützung freiwilliger Jugendlichen zwischen 14 und 25 Jahren.

Agriviva |

 

 

So wie Familie Pichler zählen auch weitere Bauernfamilien aus der Schweiz bei der herbstlichen Obsternte auf die Unterstützung freiwilliger Jugendlichen zwischen 14 und 25 Jahren.

Familie Pichler aus Hombrechtikon ZH verdient ihren Lebensunterhalt mit dem Anbau von Obst und Weintrauben. Trotz des nasskalten Frühlings und des aussergewöhnlich heissen Sommers ist die bisherige Ernte besser ausgefallen als erwartet. Nur die Kirschbäume und Weinreben trugen nicht ganz so viele Früchte wie die Jahre davor und einige der Apfelbäume wurden durch den Hagel beschädigt.

Interesse und Taschengeld

Man müsse es nehmen, wie es komme und das Beste daraus machen, meint Frau Pichler. Das Wetter ist und bleibt ein unberechenbarer Faktor für die Landwirte. Bald ist es wieder Zeit für die Zwetschgen-, Apfel-, Birnen-, Mirabellen-, Trauben- und Baumnussernte auf dem Betrieb der Pichlers. Dabei zählt die Familie auf die Unterstützung von Jugendlichen. Diese helfen freiwillig, zum Beispiel in ihren Herbstferien, bei der Ernte mit. Oft aus Interesse an der Landwirtschaft, an der Lebensmittelproduktion oder aber auch um sich ein kleines Taschengeld zu verdienen.

Je nach Wetter werden die zusätzlichen Hände bei der Obsternte, beim Mosten oder beim Trocknen und Abpacken der Früchte für den Verkauf benötigt. Pichlers verkaufen ihre Produkte unter anderem an vier Selbstbedienungsständen, im Hoflädeli in Meilen und einmal die Woche an ihrem Marktstand in Männedorf.

Offenheit und Toleranz von beiden Seiten

Besonders viel Arbeit geben ausserdem die Weinreben. Hier helfen die Jugendlichen jeweils beim Einschlaufen, Auslauben, Gipfeln und natürlich auch beim Wümmen. Manchmal zieht sich eine Arbeit über mehrere Tage hin. Dies erfordert Geduld und Durchhaltevermögen – sowohl physisch als auch psychisch. Manch Jugendlicher, der sich die Arbeit in der Landwirtschaft nicht gewohnt ist, lernt hier seine Grenzen kennen. Das Arbeitsergebnis am Ende eines Tages entschädige aber für den Aufwand und sei für die jungen Menschen oft ein Erfolgserlebnis erklärt Frau Pichler.

Natürlich sind Pichlers froh um jede Hilfe. Es sei aber auch eine Aufgabe, die Jugendlichen zu betreuen und zu beschäftigen. Sie empfinden es als nicht selbstverständlich, dass sich junge Menschen in ihren Ferien für die Arbeit in und mit der Natur einsetzen. Manchmal treffen hier auch zwei total verschiedene Welten aufeinander. Dafür brauche es Offenheit und Toleranz von beiden Seiten.

So wie Familie Pichler freuen sich auch weitere 1000 Bauernfamilien in der Schweiz auf die Unterstützung von Jugendlichen zwischen 14 und 25 Jahren. Die Organisation Agriviva bietet mit ihrer Website www.agriviva.ch eine Plattform, auf der sich interessierte Jugendliche eine passende Bauernfamilie selbst auswählen können. Im Herbst drehen sich die Arbeiten vor allem um die Obst- und Traubenernte. Es wird jedoch auch immer Unterstützung im Stall, Haushalt oder bei der Kinderbetreuung benötigt.

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