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OECD-Bericht zur Landwirtschaft beleuchtet soziale Fragen

Soziale Herausforderungen in der Landwirtschaft lassen sich nicht allein mit klassischer Agrarpolitik lösen. Darauf weist die OECD in einem neuen Bericht hin. Es bestehe auch die Gefahr, dass die Landwirtschaft bei gesamtwirtschaftlichen Erhebungen übersehen wird, schreiben die Autoren. 

AgE |

Soziale Probleme in der Landwirtschaft lassen sich nicht allein mit Mitteln der klassischen Agrarpolitik lösen. Darauf weist die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in einem am Anfang Oktober unter dem Titel «Social issues in agriculture in rural areas» (Soziale Fragen in der Landwirtschaft in ländlichen Gebieten) veröffentlichten Arbeitspapier hin, der federführend von der OECD-Direktorin für Handel und Landwirtschaft, Marion Jansen, verfasst wurde.

Einkommensungleichheit, physische und psychische Gesundheit sowie die Attraktivität des Sektors für junge Menschen hat die Organisation als wichtige Themenfelder ausgemacht. Aus Sicht der OECD besteht die Gefahr, dass die Landwirtschaft bei gesamtwirtschaftlichen Erhebungen übersehen wird.

Stärkere politische Kooperation notwendig

Den Autoren um Jansen zufolge rückt das Wohlbefinden von Landwirten sowie ihrer Familien und Mitarbeitern zunehmend in den Fokus gesellschaftlicher Debatten. Als wichtige Themenfelder hat man bei der OECD Einkommensdisparitäten, physische und mentale Gesundheit sowie die Attraktivität des Sektors für junge Menschen identifiziert.

Die Arbeit auf landwirtschaftlichen Betrieben sei häufig mit einem hohen Unfall- und Verletzungsrisiko assoziiert, heisst es in dem Bericht. Ausserdem sorgten der Mangel an Arbeitskräften und zunehmenden Schwankungen bei Wetter und Preisen für Stress. Um die multiplen sozialen Herausforderungen zu meisten, regen die Verfasser um Jansen eine stärkere Kooperation unterschiedlicher Politikbereiche an.

Unzureichende Dokumentation

Kritisch sieht man bei der OECD die bei der statistischen Erfassung der Landbevölkerung in den Mitgliedsländern der Organisation bestehenden Datenlücken. Dadurch drohe die Gefahr, dass in der Landwirtschaft tätige Menschen bei gesamtwirtschaftlichen Erhebungen «übersehen» würden.

Auch sei die Dokumentation von Unfällen, Verletzungen, Krankheiten und Suiziden von Menschen aus dem landwirtschaftlichen Kontext unzureichend. Vorhandene Daten müssten daher besser als bislang miteinander verknüpft werden, fordern die Autoren um Jansen in ihrem Arbeitspapier.

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