/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Österreich: Strukturwandel in der Rinderproduktion geht unvermindert weiter

Obwohl in Österreich die Rinderhaltung für die Bewirtschaftung von insgesamt 1,44 Mio. ha Dauergrünland und gut 8 500 Almen mit rund 400'000 ha Fläche verantwortlich ist, hat sich der Strukturwandel in diesem Segment trotz umfassender Förderinstrumente auch im vergangenen Jahr unvermindert fortgesetzt.

AgE/blu |

 

 

Obwohl in Österreich die Rinderhaltung für die Bewirtschaftung von insgesamt 1,44 Mio. ha Dauergrünland und gut 8 500 Almen mit rund 400'000 ha Fläche verantwortlich ist, hat sich der Strukturwandel in diesem Segment trotz umfassender Förderinstrumente auch im vergangenen Jahr unvermindert fortgesetzt.

Wie die Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter (ZAR) vergangene Woche unter Berufung auf die Ergebnisse der Viehzählung vom 1. Dezember 2012 mitteilte, hat sich der Rinderbestand gegenüber dem gleichen Stichtag von 2011 um weitere 1,1% auf 1,96 Millionen Tiere verringert.

Während laut ZAR 1960 insgesamt 2,38 Millionen Rinder in der Alpenrepublik gezählt wurden, vergrösserte sich der Bestand kontinuierlich und erreichte 1984 mit rund 2,67 Millionen Tieren einen historischen Höchststand. Ab dann reduzierte sich der Rinderbestand jedoch deutlich, und 2008 wurde mit 1,99 Millionen Tieren erstmals die 2-Millionen-Marke unterschritten.

Zwar konnte diese Schwelle in den beiden darauffolgenden Jahren nochmals geringfügig überschritten werden, doch mittlerweile
fehlen bis dahin fast 50'000 Rinder.

Weniger als 68 000 Halter

Noch wesentlich stärker als der Rinderbestand selbst hat sich der ZAR zufolge seit 1960 die Zahl der Rinderhalter in Österreich verändert. Waren 1960 noch auf 311'100 landwirtschaftlichen Betrieben Rinder zu finden, so ging die Zahl der Halter bis 1990 auf weniger als 140'000 zurück. Seitdem hat sich diese Zahl nochmals mehr als halbiert. Im vergangenen Jahr wurden von den Statistikern landesweit nur noch 67'642 Halter verzeichnet.

Analog zu dieser Entwicklung ist die durchschnittliche Rinderzahl je Betrieb deutlich nach oben gegangen. Während die Statistik für das Jahr 1960 noch einen Durchschnittsbestand von 7,4 Rindern ausweist, stieg dieser Wert innerhalb von gut 50 Jahren auf 28,9 Tiere je Betrieb. Gegenüber der Zählung im Vorjahr wurde 2012 ein Anstieg um 1,8% gemessen.

In Wien hat es noch 107 Rinder

Nach Angaben des ZAR war 1960 noch Niederösterreich das rinderreichste Bundesland, gefolgt von Oberösterreich und der Steiermark. Längst haben jedoch die oberösterreichischen Rinderhalter ihren niederösterreichischen Kollegen den Rang abgelaufen und standen auch 2012 mit 571'725 Rindern (-3,3% zu 2011) unangefochten an der Spitze. An zweiter Stelle ist Niederösterreich mit 443'937 Rindern (-3,5%) zu finden. Dahinter liegt die Steiermark, wo 323'051 Rinder (-3,3%) gehalten wurden.

Auf den weiteren Plätzen liegen Kärnten und Tirol dicht beieinander. Selbst in der Hauptstadt Wien werden noch immer einige Rinder gehalten. Während 1960 in der österreichischen Metropole noch 14'000 Rinder in den Ställen waren, verteilen sich heute 107 Tiere auf 14 Halter.

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Wer macht die Büroarbeiten für den Hof?

    • Hauptsächlich der Mann:
      52%
    • Hauptsächlich die Frau:
      35.11%
    • Beide zusammen:
      6.67%
    • Ist nicht klar geregelt:
      6.22%

    Teilnehmer insgesamt: 450

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?