In Österreich sind im vergangenen Jahr 4,2 Prozent weniger Traktoren verkauft worden als 2010. Dennoch können die Landtechnik-anbieter aufatmen. Aufgrund der wachsenden Verunsicherung unter den Landwirten wegen der Wirtschafts-krise und der Agrarreform wurde ein höherer der Rückgang erwartet.
Insgesamt wurden 2011 in der Alpenrepublik 6’986 Traktoren neu zugelassen, 303 weniger als im Jahr zuvor. Die beliebteste Traktorenmarkte war nach wie vor Steyr mit 1’236 Neuzulassungen
und einem Marktanteil von 17,7 Prozent. Auf Rang zwei folgt John Deere, von denen 972 Stück (Marktanteil: 13,9%) zugelassen wurden.
Allerdings verzeichneten beide Anbieter im Vergleich zum Vorjahr Rückgänge. Steyr verkaufte 88 Traktoren weniger, John Deere mit der setzte sogar 263 Zugmaschinen weniger ab und verlor drei Prozent Markanteil. Einen Zuwachs verzeichnete Massey Ferguson mit einem Plus von 81 Traktoren sowie Valtra und Same mit 53 beziehungsweise 40 Schleppern.
Immer stärker nachgefragt werden Traktoren von Fendt. 2011 wurden 956 Einheiten (13,7 % Marktanteil) neu zugelassen, das bedeutet Platz drei. Somit wurde Lindner, Österreichs letzte eigenständige Traktorenmarke, von diesem über lange Jahre verteidigten Platz verdrängt.
Ganz anders zeigt sich das Top 5-Ranking im Vergleich der verschiedenen Leistungsklassen: Hier erklomm Fendt bereits im Marktsegment über 99 PS mit knapp 657 Maschinen und knapp 22 % Marktanteil Platz eins, noch vor Steyr mit 593 und John Deere mit 530 Traktoren. Bei Fahrzeugen über 150 PS lag Fendt mit 239 Maschinen beziehungsweise 28,7 % noch deutlicher vorn. Dahinter folgten wiederum Steyr und John Deere, die es auf 145 und 134 verkaufte Einheiten brachten.