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A: Eierproduzenten droht das Aus

 

Hohe Futterkosten und tiefe Eierpreise führen dazu, dass in Österreich Bauern aus der Produktion gedrängt werden könnten.

 

Die Eierpreise bewegen sich seit zehn Jahren auf demselben Niveau. Die Rabatt- und Aktionspolitik einzelner Handelsketten führt zu einer zunehmenden Entwertung von hochwertigen Qualitätseiern aus Österreich. Die seit Herbst stark gestiegenen Futterkosten bringen Eierproduzenten nun an die Grenze ihrer Belastbarkeit, berichtet aiz.info.

 

«Sollte es nicht gelingen, am Markt kostendeckende Preise zu erzielen, werden Bauern gezwungen sein, aus der Produktion auszusteigen. Im Wettbewerb mit Eiern aus einer Tierhaltung mit deutlich niedrigeren Tierwohlstandards und gentechnikverändertem Futtersoja aus Südamerika können unsere Bauern nur dann wirtschaftlich überleben, wenn die messbaren Mehrleistungen in Österreich klar kommuniziert werden und heimische Eiervermarkter den Preis erzielen, der ihren auch zusteht», mahnt der Obmann der Zentralen Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Geflügelwirtschaft (ZAG), Franz Karlhuber.

 

Während Österreich als einziges Land in der EU die Käfighaltung gänzlich abgeschafft hat, leben laut aiz.info etwa 50% der Hennen in der Union noch immer in ausgestalteten Käfigen. 

 

Durch die europaweit gestiegene Nachfrage nach GVO-freiem Soja und andererseits einem gesunkenem Angebot, aber auch Corona-bedingten Spekulationen an den Börsen hat sich der Preis für Sojabohnen im letzten halben Jahr um 75% erhöht. Die Preise für Mais sind ebenfalls deutlich angestiegen.

 

Die Kostensteigerungen wirken sich auch bereits in der Vorproduktion, der Bruteiproduktion und der Junghennenaufzucht aus. Eine wesentliche Entspannung der Preissituation bei Futtermitteln ist laut Experten auch ab Herbst 2021 nicht zu erwarten. Berücksichtigt man die öffentlich notierten Futterpreissteigerungen seit Herbst, dann ergibt sich hochgerechnet ein Mehrpreis von 1 bis 2 Cent pro Ei.

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