Neue Erkenntnisse über die weltbekannte Gletschermumie «Ötzi»: Als letzte Mahlzeit liess sich der Urmensch vor etwa 5300 Jahren offenbar Steinbockfleisch schmecken. Dies fanden Wissenschafter bei der Untersuchung des Mageninhalts der vor 20 Jahren gefundenen Mumie heraus.
«Es war ein sehr fetthaltiger Speisebrei mit muskulösen Anteilen, was auf Steinbockfleisch hindeutet», sagte Eduard Egarter Vigl vom Südtiroler Archäologiemuseum im italienischen Bozen am Sonntag gegenüber der Nachrichtenagentur APA.
Seine letzte Mahlzeit habe «Ötzi» etwa 30 bis 45 Minuten vor seinem Tod zu sich genommen. «Ötzi» war im September 1991 auf der Südtiroler Seite des Similaungletschers in mehr als 3000 Metern Höhe entdeckt worden.
Das Abtauen des Gletschers hatte die rund 5300 Jahre alte Mumie freigelegt. Sie gilt wegen ihres hervorragenden Zustands als wissenschaftliche Sensation.