Die tannigen Eingangsportale aus dem Wald des OK-Präsidenten Beat Moser sind fertiggestellt. Bald schreiten Jodler, Schwinger und zahlreiche Besucherinnen und Besucher unten durch.
Wenn der OK-Präsident in Holzermontur zur Kettensäge greift: Dann entstehen unter Mithilfe der Zivilschutzorganisation Aaretal zwei stattliche Eingangsportale auf dem Festgelände des Bernisch-Kantonalen Schwingfests in Münsingen.
Die Tannen dafür stammen aus dem Wald von Gemeinde- und OK-Präsident Beat Moser. Bereits in der Antike haben Eingangsportale Besucher von weitem angelockt. Auch im heutigen Münsingen grüssen die beiden beachtlichen Tore die zahlreichen Gäste, wenn sie das Festgelände in der Nähe des Bahnhofs betreten.
Das Team um Dome Schürch habe in 95 Arbeitsstunden etwa 100 Meter Rundholz verarbeitet, heisst es in einer Medienmitteilung. Nach dem Fällen wurden die Tannen auf das Festgelände transportiert, vor Ort entrindet und zimmermannsgerecht aufgestellt. Weitere 45 Stunden wurden in die brandmalerischen Arbeiten der Begrüssungslogos gesteckt.
Berner Hauptprobe
Noch werden momentan die Helferinnen und Helfer, die für den Aufbau zuständig sind, von den Portalen empfangen. Bald schreiten jedoch Jodlerinnen und Jodler, Schwinger und Gäste unten durch: In rund zehn Tagen wird das Festgelände eröffnet. Nach dem Start mit der Gabentempel-Eröffnung am Freitag, 9. August erklingen die Jodellieder im Rahmen des Amtsjodlertreffens durch das Festzelt.
Am Samstag messen sich die Jungschwinger am Buebeschwinget in der grossen Arena. Zum Höhepunkt kommt es am Sonntag, wenn die bösesten Berner Schwinger und acht Gäste aus den anderen Teilverbänden gegeneinander antreten. Gespannt darf man sein, wer die Berner Hauptprobe für das Eidgenössische Schwingfest für sich entscheiden wird.
Während die Feldherren zu römischen Zeiten sich nach den Siegen unter ihren Triumphbogen sonnten, wird dem Sägemehl-Sieger der Kranz im Festzelt aufgesetzt. Und bereits am Tag nach dem Fest werden die beiden Eingangsportale abgebaut und, wenn möglich, an bereits vorhandene Interessenten weiter verkauft. Schliesslich wäre es schade um die grosse Arbeit, wenn sie nach dem Fest nach und nach im Schwedenofen des OK-Präsidenten landen würde.