Auch an der OLMA 2023 gibt’s wieder Tiere und Trachten zu bestaunen.
Braunvieh Schweiz
Mit der neuen Halle 1 wird die OLMA mit dem «Olma Genussmarkt» ein Kapitel reicher. Die LAVEBA Genossenschaft (Genossenschaftsverband der Ostschweizer Landwirtschaft) ist Gründungsmitglied der Olma und nun Presenting Partner des Olma-Genussmarktes.
Im Zentrum der Ausstellung steht die Ernährung. Der Genussmarkt will dabei Wissenschaft, Lernen und Erlebnis rund um Landwirtschaft und Ernährung vereinen. Dieses Ziel soll mit einer interaktiven Ausstellung der Eidgenössisch Technischen Hochschule (ETH) Zürich und der neu konzipierten Sonderschau «Erlebnis Nahrig», erreicht werden. Im Vordergrund steht die Begegnung von Konsumenten mit Produzenten landwirtschaftlicher Spezialitäten.
Gastkanton Zürich
Der Auftritt des Ehrengastes ist eines der grossen Olma-Arena am Nachmittag stattfindet. Die Liste der Ehrengäste ist lang. Darunter findet man nebst den verschiedenen Kantonen, auch das Fürstentum Lichtenstein, den Freistaat Bayern, Ligurien oder die Expo.
Heuer präsentiert sich der Kanton Zürich unter dem Motto «Familie Zürchers Garten». Dazu wird in einer Messehalle eine Gartenlandschaft geschaffen. Beim Spaziergang durch den rund 1’000m2 grossen Garten begegnen die Besuchenden einer Vielzahl von statistischen Informationen über den Kanton Zürich.
Am Umzug soll eine breite Mischung von Traditionen und Kulturen aus dem Kanton Zürich gezeigt werden. Daran beteiligt sind die Zürcher Zünfte, folkloristischen Gruppen mit ausländischen Wurzeln, Reitergruppen und Musikkapellen.
Zentraler Bestandteil des Gastauftritts sind auch die Tierausstellung und die Tiervorführungen mit Kühen, Pferden, Schweinen, Schafen und Ziegen. In Zusammenarbeit mit AgroVet-Strickhof soll dabei die Thematik Tierhaltung und Ernährung vertieft werden.
Plattform für Kleinstbetriebe
Produzentinnen und Produzenten erhalten mit dem «Olma Genussmarkt» eine neue Plattform, bei der die Aussteller an ihren verschiedenen Ständen ihre Köstlichkeiten anbieten werden. Der OLMA Genussmarkt will auch Kleinstbetrieben die Möglichkeit bieten, sich einem breiten Publikum zu präsentieren.
Die Besucherinnen und Besucher werden in dieser Ausstellung auf eine kulturelle Entdeckungsreise geschickt, in der sie Spezialitäten von verschiedenen Regionen entdecken und degustieren können. Es bietet Kleinbetrieben, Hofläden aber auch Organisationen wie das CULINARIUM, Agro Marketing Thurgau, Alpinavera, Vertreter der Swiss Wine Promotion die Möglichkeit, ihre Waren zu präsentieren.
Swissness durch regio-garantie
Am OLMA Genussmarkt ausstellen wird der Trägerverein CULINARIUM . Beim CULINARIUM handelt es sich um eine Organisation die Produzenten mit mehr als 500 Gastronomen verbindet und Regionalität mit ihrer Regio-Garantie fördert.
Regio-Garantie ist ein vom Bund anerkanntes Gütesiegel, das regelmässig zertifiziert wird. Regio-Garantie Produkte stehen für kurze Anfahrtswege, einem Anteil von 60- 80% regionalen Produkten und der regionalen Herstellung oder Verarbeitung.
«Wir machen mehr aus Ihrer Ernte», ist das Motto der Agro Marketing Thurgau AG. Die Agro Marketing Thurgau AG bietet der Thurgauer Land- und Ernährungswirtschaft eine professionelle Anlaufstelle für Marketingangelegenheiten. Ihr Angebot erstreckt sich über die Entwicklung und Umsetzung von Marketingaktivitäten bis hin zur koordinierten Pressearbeit und Organisation von gemeinsamen Messeauftritten.
Spielerisch Landwirtschaft erforschen
Das Spiel «Pansensimulator» zeigt welche Futtermittel bei Kühen möglichst wenig klimaschädliches Methan verursachen.
smith-art
Die ETH ist wie bereits im 2022, wieder an der OLMA 2023 anzutreffen. Diesmal findet man sie im neuen «Olma Genussmarkt». Die ETH möchte den Besucherinnen und Besuchern das spielerische Forschen vermitteln. Zum Beispiel mit dem « Jenga der Agrarpolitik» dem «Pansen Simulator» oder einem Spiel-Parcours.
Grundlegende Forschungs-Fragen werden so erlebbar gemacht. Am Algenreaktor wird die Produktion dieses «Superfoods» gezeigt. Zudem stellen sich an einem Start-up Turm verschiedene Geschäftsfelder der Hochschule vor, die vom Acker bis zum Teller reichen.
Rundgang «Erlebnis Nahrig»
Alphornbläser unter einem Caquelon «Erlebnis Nahrig» an der OLMA 2021
Michael Huwiler
Das bestehende Gemeinschaftsprojekt der OLMA mit der Genossenschaft Migros Ostschweiz, dem Schweizer Bauernverband und dem Landwirtschaftliche Informationsdienst zieht von der Halle 6 auf das neue Messegelände und präsentiert die neue Sonderschau «Erlebnis Nahrig. Vom Hof uf de Teller».
In einem als Rundgang angelegtem Dorf wird auf spielerische Weise die Wertschöpfungskette unserer Lebensmittel dargestellt. Der Rundgang bietet sowohl Erwachsenen wie auch Kindern Einblicke in die Nahrungsmittelproduktion. Den Erwachsenen wird die Herstellung und Verarbeitung von Gemüse am Beispiel eines Rüeblis aufgezeigt.
Ein Hase Namens Max führt das junge Publikum durch einen kindergerecht gestalteten Parcours mit Trettraktor, kleinem Einkaufswagen oder Spiel-Mähdrescher. Der in die Ausstellung integrierte Dorfplatz lädt anschliessend zum Verweilen und sich Verpflegen ein.
Landwirtschaft erlebbar machen
Am Stand des St. Galler Bauernverband s wird die Landwirtschaft mittels Projekten- auf dem Hof- online- oder in der Schule erlebbar gemacht. Geniesser kommen voll auf die Kosten. Sei es am «OLMA Brennwerk» mit Spirituosen, an einer Schaubäckerei oder am Switzerland Cheese Marketing Stand .
Auffallend ist die breite regionale und organisatorische Abstützung der OLMA. Regional werden an der OLMA die Bodensee-Region, die Kantone Thurgau, Zürich, Glarus, Uri, Schwyz, Tessin bis zum Kanton Graubünden abgedeckt. Das Ausstellerverzeichnis der OLMA 2023 wird Mitte September veröffentlicht.
Der neue «OLMA Genussmarkt» in Kubus der neuen Halle 1
zvg
St. Galler Kantonalbank Halle
Die St. Galler Kantonalbank Halle wird die Grösste, stützenfreien Halle der Ostschweiz werden. Sie wird im Frühling 2024 eröffnet werden. Eine erste Teilnutzung ist bereits für die OLMA 2023 geplant. Nach Fertigstellung bietet sie Platz für bis zu 12 000 Besucherinnen und Besucher.
Lange Tradition landwirtschaftlicher Ausstellungen
Landwirtschaftliche Ausstellungen gab es bereits im 19. Jahrhundert . Die erste Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung (OLMA ) wurde 1943 während der Anbauschlacht durchgeführt. Als Anbauschlacht wird die planmässige Förderung des agrarischen Mehranbaus und der Ertragssteigerung zur Sicherung der Nahrungsmittelversorgung bzw. zur Umstellung auf Selbstversorgung während des Zweiten Weltkriegs bezeichnet.