/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Olma Messen müssen sparen – 10 Stellen fallen weg

Die Olma Messen AG muss sparen. Sie kündigt deshalb ein Effizienzprogramm an. Zehn Stellen fallen weg. Neben dem Personalabbau gibt es weitere Massnahmen. Bei Lieferanten sollen Kostenreduktionen erzielt werden. Das Areal soll langfristig intensiver genutzt werden.

blu/pd |

In den vergangenen Jahren gerieten die Olma Messen in finanzielle Schwierigkeiten: Ausfälle von Messen, Tagungen und Events wegen der Covid-19-Pandemie wirkten sich auf die Liquidität aus. Dazu kam die Teuerung, die die Kosten für den Bau der neuen Halle um zusätzliche rund 26 Millionen Franken erhöhte. Der Neubau kostete schlussendlich 175 Millionen.

6 Millionen einsparen

Der finanzielle Druck ist weiter gewachsen. Am Mittwoch kündigte das Unternehmen ein Effizienzprogramm an. Es muss also gespart werden. Wie «Blick» und das «St. Galler Tagblatt» schreiben, sind es rund 6 Millionen Franken. Das hat Folgen für das Personal. In den nächsten Monaten sollen rund zehn Stellen von aktuell 90 Vollzeitstellen wegfallen. Ein Grossteil der Abgänge soll über die natürliche Fluktuation aufgefangen werden. Vereinzelte Entlassungen seien aber unvermeidbar, schreibt die Olma Messen AG in einer Mitteilung.

«Wir nehmen unsere unternehmerische Verantwortung wahr, auch wenn dies – wie heute – aus menschlicher Sicht schwerfällt. Sich von verdienten Kolleginnen und Kollegen trennen zu müssen geht mir persönlich nahe», lässt sich Christine Bolt, CEO der Olma Messen, zitieren. Man unterstütze die betroffenen Mitarbeitenden bei der Neuorientierung.

Nein zu Autobahnausbau hat Folgen

Das Effizienzprogramm sieht weiter die Pausierung von Investitionen in Informatik, Mobiliar und Immobilien vor. Lieferanten und Dienstleistern werden ebenfalls den Sparkurs zu spüren bekommen.  Man werde einen substanziellen Beitrag an die Kosteneffizienz einfordern, schreibt die Olma Messe AG. Das Unternehmen will künftig noch «konsequenter auf die Akquisition von grossen Firmenevents sowie die Entwicklung neuer Fachmessen und Kongresse konzentrieren.» So soll die Profitabilität des Unternehmens in einem «hart umkämpften Markt weiter gestärkt werden.»

Das Nein zum Autobahnausbau hat auch Folgen für den Messeveranstalter. Für die Halle 9 müssen mittelfristig Investitionen getätigt werden. «Diese wären bei einem durch den Bund finanzierten Neubau nicht angefallen», heisst es in der Mitteilung. Die Olma Messen wollen deshalb im Zuge der Areal- und Immobilienentwicklung den Investitionsbedarf ermitteln und abklären, wie die Gelder beschafft werden können.

Das Unternehmen führt jedes Jahr verschiedene Messen, Kongresse und Events durch, darunter die Olma oder die Tier&Technik.

Kapitalerhöhung: Ziel nicht erreicht

Die geplante Kapitalerhöhung über total 20 Millionen Franken wurde von der Ostschweizer Bevölkerung, der Wirtschaft sowie verschiedenen Verbänden und Institutionen bislang mit rund 14 Millionen Franken mitgetragen. «Dank dieser Aktienplatzierung konnten wir unser Aktionariat massiv verbreitern. Waren es zu Beginn 200 Aktionäre, zählen wir heute rund 4'200 Eigentümerinnen und Eigentümer», sagt Thomas Scheitlin, Verwaltungsratspräsident der Olma Messen. Es zeichne sich ab, dass das Ziel von 20 Millionen vorläufig noch nicht erreicht werden könne. Die Zeichnungsfrist für neue Aktien läuft weiter.

    ×

    Schreibe einen Kommentar

    Kommentar ist erforderlich!

    Google Captcha ist erforderlich!

    You have reached the limit for comments!

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Lässt Ihr Trockenfutter produzieren?

    • Ja, aus Gras:
      6.38%
    • Ja, aus Mais:
      9.4%
    • Ja, aus Gras und Mais:
      9.06%
    • Nein:
      75.17%

    Teilnehmer insgesamt: 1192

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?