Neue Formen, neue Geschmäcker, neue Verpackung: Das Ostersortiment bei den Grosskonzernen ist vielfältig.
Coop hat in diesem Jahr zwei Dinosaurier und ein Einhorn aus Schokolade im Ostersortiment. Laut Coop-Sprecher Caspar Frey seien die Kundinnen und Kunden nicht nur auf der Suche nach Traditionellem, schreibt die Sonntageszeitung. Die Kundschaft wünsche sich neue Formen und neue Geschmäcker, so Frey.
Auch bei der Migros sind neue Aromen gefragt, wobei sich der Grosskonzern dabei hauptsächlich auf Hasen fokussiert. Ebenso der Schokoladenhersteller Lindt. «Unser Goldhase ist und bleibt das wichtigste Produkt der Ostersaison und ist auch an Ostern 2023 unser Renner», so ein Sprecher.
Innovativ zeigt sich die Migros bei der Verpackung: Die farbig verpackten «Bunny»-Hasen stecken in diesem Jahr in einer neuen Hülle. Sie besteht nicht mehr aus Plastik, sondern neu aus Kartoffelstärke, die aus dem Abfall der Pommes-frites-Produktion gewonnen wird.
Zwei Jahre lang habe die Migros an der neuen Verpackung getüftelt, die in der Kartonsammlung entsorgt werden kann, schreibt die Sonntagszeitung weiter.
Es bleibt süss
Alle Anbieter haben ausserdem ihr veganes Ostersortiment ausgebaut und verkaufen beispielsweise vegane Schoggieili.
Süss bleiben darf es auch weiterhin über die Ostertage. «An Ostern ist traditionell vor allem Milchschokolade gefragt», sagt ein Lindt-Sprecher. Das bestätigt auch die Migros. Dies obwohl Milchschokolade oder weisse Schoggi deutlich mehr Zucker enthält als die dunkle Variante.
Neue Hülle
«Wir wollten eine 100 Prozent rezyklierbare Alternative zur metallisierten PET-Schale finden, die nur im Hauskehricht entsorgt werden kann», wird Roger Zollinger, Verpackungsspezialist bei Delica AG in einem Interview auf migros.ch zitiert. Die neue Fasergussverpackung hingegen komme in die Kartonsammlung.
Die neue Hülle besteht grösstenteils aus Kartoffelstärke, die aus dem Abfall der Pommes-frites-Produktion gewonnen wird. Zusätzliche Stärke stammt aus Industriekartoffeln. Hinzu kommen noch Papierfasern und Wasser. «Industriekartoffeln haben einen viel höheren Stärkegehalt als Nahrungskartoffeln», sagt Zollinger weiter im Interview. «Sie sind nicht für den direkten Verzehr geeignet. Ihre Stärke wird einerseits in Suppen und Saucenbindern verwendet, andererseits zur Herstellung von Papier, Karton oder Klebstoff. Und wie man sieht, nun auch für Verpackungen.» jgr