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Panama: Streit wegen Kanal-Sanierung

Nach der Androhung eines Baustopps des Panama-Kanals haben die Behörden des Landes Zahlungsbereitschaft signalisiert. Wenn sich herausstelle, dass die von dem Baukonsortium geforderte Summe «akzeptabel» sei, werde Panama zahlen, sagte der Leiter der Kanalverwaltung, Jorge Quijano, am Donnerstag dem Sender Radio Panama.

 

 

Nach der Androhung eines Baustopps des Panama-Kanals haben die Behörden des Landes Zahlungsbereitschaft signalisiert. Wenn sich herausstelle, dass die von dem Baukonsortium geforderte Summe «akzeptabel» sei, werde Panama zahlen, sagte der Leiter der Kanalverwaltung, Jorge Quijano, am Donnerstag dem Sender Radio Panama.

Der Vertrag zwischen der Kanalverwaltung und dem Konsortium Grupo Unido por el Canal (GUPC) sehe verschiedene Instanzen vor, die Streitigkeiten klären könnten. Sollten diese der geforderten Geldsumme zustimmen, «werden wir zahlen», sagte Quijano.
Sollten sich die Instanzen jedoch zugunsten der Kanalverwaltung äussern, «hoffen wir, dass die andere Seite sich auch an die Spielregeln hält» und deren Entscheidung akzeptiere, fügte er hinzu.

Spanien will den Streit schlichten

Das Konsortium um den spanischen Baukonzern Sacyr hatte in einem Schreiben vom 30. Dezember mit dem Stopp der Arbeiten zur Modernisierung des Kanals gedroht. Sollte die Kanalverwaltung nicht binnen drei Wochen 1,6 Mrd. Dollar zahlen, die an Mehrkosten aufgelaufen seien, werde das Konsortium die Arbeiten an dem insgesamt 3,2 Mrd. Dollar teuren Projekt aussetzen.

Die spanische Regierung teilte am Freitag mit, sie bemühe sich um eine Lösung des Konflikts. Die Ministerin für öffentliche Angelegenheiten, Ana Pastor, spreche mit der Regierung Panamas und mit Sacyr, wie ihr Sprecher in Madrid mitteilte. «Sie führt Gespräche mit beiden Seiten, um die beste Lösung zu finden.» Auch ein Sprecher des spanischen Aussenministeriums betonte die «engen und freundschaftlichen» Beziehungen zwischen Spanien und Panama. «Wir teilen den Wunsch und das Interesse, so schnell wie möglich eine Lösung zu finden.»

Zuvor hatte Panamas Präsident Ricardo Martinelli angekündigt, nach Europa reisen zu wollen, um das Baukonsortium zu zwingen, sich an den Vertrag zu halten. Einen Termin nannte er jedoch nicht.

Verzögerung wird teuer

Der 1914 eröffnete Panama-Kanal verbindet Pazifik und Atlantik und macht auf diese Weise für Schiffe den teuren und schwierigen Weg um das Kap Hoorn an der Südspitze Amerikas überflüssig. Das Konsortium baut eine dritte Schleusen-Anlage, die auch den grössten neuen Frachtern, Kreuzfahrtschiffen und Supertankern ausreichend Platz für eine Durchfahrt durch den Kanal bieten soll.

Die Arbeiten sollten eigentlich bis zum 100. Geburtstag in diesem Jahr abgeschlossen sein. Derzeit rechnen die Baufirmen allerdings mit einer Fertigstellung erst im Juni 2015 - neun Monate nach dem im Vertrag genannten Datum. Die Verzögerung und die daraus resultierenden Mehrkosten von 1,6 Milliarden Dollar sind der Grund des Streits.

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