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Parasitärer Pilz führt zu Fischsterben im Doubs

Der Krankheitserreger, der in den Flüssen Doubs (Schweiz-Frankreich), Loue (Frankreich) und Sorne JU für das Fischsterben verantwortlich ist, gehört zu einem einzigen Stamm eines parasitären Pilzes. Dieser gelangte wahrscheinlich durch menschliches Zutun in die Gewässer.

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Der Krankheitserreger, der in den Flüssen Doubs (Schweiz-Frankreich), Loue (Frankreich) und Sorne JU für das Fischsterben verantwortlich ist, gehört zu einem einzigen Stamm eines parasitären Pilzes. Dieser gelangte wahrscheinlich durch menschliches Zutun in die Gewässer.

Zu diesem Schluss kommt die Universität Neuenburg, die im Jahr 2011 vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) mit der Untersuchung des Fischsterbens beauftragt worden war.

Errger ein und demselben Klon hervorgegangen

Die Fische in den drei Flüssen litten unter starkem Befall mit einem parasitären Pilz, der zur Gruppe Saprolegnia parasitica gehöre, schreibt das BAFU am Mittwoch in einem Communiqué. Besonders anfällig seien Forellen, Äschen und Schmerlen.

Die Forscher der Universität Neuenburg konnten zwei verschiedene Populationen dieses Erregers nachweisen - eine weniger ansteckende und eine hoch virulente.

Es stellte sich zudem heraus, dass in den drei untersuchten Flüssen alle kranken Fische mit dem gleichen, virulenten Stamm von Saprolegnia parasitica infiziert worden waren. «Dies deutet darauf hin, dass der Erreger eine klonale Population bildet, das heisst aus ein und demselben Klon hervorgegangen ist», heisst es weiter.

Von Menschen eingeschleppt - Material desinfizieren

Somit spricht laut BAFU einiges dafür, dass dieser Stamm von Menschen in die Gewässer eingeschleppt wurde - etwa über Fischerstiefel, Wanderschuhe, Kanus oder durch die Verwendung lebender Köderfische.

Um der Verbreitung des Erregers vorzubeugen, wird empfohlen, Angelausrüstungen und anderes Material, das mit den kontaminierten Gewässern in Berührung gekommen ist, zu desinfizieren.

2009 begann Fischsterben

Zudem hat die internationale Kommission für die Fischerei im  Grenzabschnitt des Doubs ein Moratorium für den Äschenfang für 2012- 2013 verhängt. Das Moratorium wurde auf den jurassischen Abschnitt des Doubs ausgedehnt. Dank diesen Massnahmen soll sich der von Saprolegnia stark betroffene Äschenbestand erholen.

Das Fischsterben begann 2009 im französisch-schweizerischen Grenzabschnitt des Doubs und in der französischen Loue. 2011 wurden auch in der Sorne, einem Schweizer Fluss im Einzugsgebiet des Rheins jedoch ohne Verbindung zum Doubs, mit dem Erreger befallene Fische entdeckt.

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