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Parlament für Schweizer Zucker – Branche erleichtert

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Die Erleichterung in der Zuckerbranche ist gross. In den Schlussabstimmungen haben National- und Ständerat am Freitag den Stützungsmassnahmen für den einheimischen Zuckerrübenanbau zugestimmt. Damit werden bis 2026 befristet Einzelkulturbeiträge für Zuckerrüben und ein Mindestgrenzschutz im Landwirtschaftsgesetz verankert.

 

Der Nationalrat sagte mit 116 zu 58 Stimmen bei 22 Enthaltungen und der Ständerat mit 31 zu 8 Stimmen bei 5 Enthaltungen der Änderung des Landwirtschaftsgesetzes zu.

 

Differenzen bei Mindestgrenzschutz

 

Den Zollschutz und die Einzelkulturbeiträge gibt es bereits. Sie sind aber auf Verordnungsstufe geregelt und gelten nur noch bis Ende 2021. Über die Einzelkulturbeiträge für Zuckerrüben-Kulturen waren sich die Räte einig. Bezahlt werden wie heute und bis 2026 2100 Franken pro Hektare und Jahr, die Bestimmung ist aber neu gesetzlich verankert. Für biologisch oder nach IP-Richtlinien angebaute Rüben gibt es – ebenfalls bis 2026 – zusätzlich 200 Franken pro Hektare und Jahr. 

 

Beim Mindestgrenzschutz gab es zuerst Differenzen. Der Nationalrat stimmte im Mai gegen eine Befristung. Der Ständerat beschloss jedoch eine Befristung bis 2026. Der Nationalrat hat sich im September der kleinen Kammer angeschlossen.

 

Forschung im Fokus

 

Zufrieden zeigt sich die Zuckerbranche. Mit gesicherten Einzelkulturbeiträgen und einem moderaten Grenzschutz erhalte die Branche Planungssicherheit und faire Marktbedingungen gegenüber dem importierten Zucker, heisst es in einer Mitteilung von Freitagmorgen. Man sei sich den Herausforderungen aber bewusst. Deshalb wird in den kommenden Jahren der Fokus auf Forschung und Wissenschaft gelegt.

 

Um den Anteil der IP-Suisse- und Bio-Rüben zu erhöhen, muss gemäss Branche an krankheitsresistentem Saatgut geforscht werden. Nur so könnten die Vorgaben, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu vermindern, erreicht werden. «Das Forschungsnetzwerk zur Rettung des schweizerischen Rübenanbaus wird mit diesem politischen Entscheid in ihrer Arbeit bestätigt. Die Pflanzer werden sich aktiv mit Feldversuchen beteiligen und die Fabriken wollen diversifizieren, um mehr aus der Rübe zu machen und die Energieeffizienz zu erhöhen», heisst es weiter.

 

Branche hofft auf mehr Fläche

 

Der Entscheid des Parlaments erhalten die Rübenbauern Planungssicherheit. «Wir hoffen, dass jetzt wieder vermehrt Zuckerrüben angebaut werden», sagt der Präsident des Schweizerischen Verbandes der Zuckerrübenpflanzer, Josef Meyer. Schweizer Zucker erhalte nun einen fairen Preis im Markt. «Die Branche wird nun die Preise und Übernahmebedingungen für den Rübenanbau 2022 in den nächsten Tagen definitiv festlegen und die Produzenten informieren», heisst es in der Mitteilung weiter.

 

In den vergangenen Jahren sind die Zuckerrübenflächen stetig gesunken. Zuletzt waren es noch 17’000 Hektaren. Die Zuckerfabriken bangten um ihre Auslastung. Die Nachfrage nach Schweizer Zucker, bedingt auch wegen den Swissness-Vorgaben, immer vorhanden.

 

Mit dem Erhalt der einheimischen Zuckerproduktion könnten rund 70% der Nachfrage befriedigt werden. «Die Äufnung der Pflichtlagerbestände liegt damit in eigenen Händen», heisst es weiter.

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