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Parlament will Glyphosat nicht verbieten

 

Das Parlament will den Wirkstoff Glyphosat nicht verbieten, und auch von einem Ausstiegssplan aus der Glyphosat-Nutzung will es nichts wissen. Der Nationalrat hat am Dienstag zwei Standesinitiativen der Kantone Genf und Jura abgelehnt.

 

Der Kanton Jura wollte die Vermarktung und Verwendung des Unkrautvernichters Roundup und anderen glyphosathaltigen Produkten so schnell wie möglich schweizweit verbieten.

 

Bezüglich Toxizität ungefährlich

 

Die Initiative von Genf forderte, dass der Ausstieg aus der Glyhosat-Nutzung in die Wege geleitet und die Suche nach Alternativen für Glyphosat verstärkt wird. Glyphosathaltige Unkrautvernichter würden von internationalen Gremien als wahrscheinlich Krebs erregend eingestuft, schreiben beide Kantone.

 

Der Ständerat lehnte die beiden Initiativen im März 2020 ab, der Nationalrat folgte am Dienstag mit 100 zu 81 Stimmen zum jurassischen beziehungsweise 101 zu 89 Stimmen zum Vorstoss aus Genf. Mit dem Nein des Nationalrates sind die Initiativen vom Tisch.

 

Die Mehrheit der nationalrätlichen Wirtschaftskommission (WAK-N) stellte fest, Glyphosat sei bezüglich Toxizität ungefährlich. Viele wissenschaftliche Organisationen sowie eine Studie des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) bestätigten, dass Glyphosat-Rückstände kein Krebsrisiko darstellten.

 

Streng reglementiert

 

Einzelne Produkte zu verbieten, sei nicht sinnvoll, und die Anwendung von Glyphosat sei streng reglementiert, sagte Marcel Dettling (SVP/SZ) namens der WAK-N. Die Substanz dürfe nur bei Pflanzen gebraucht werden, die nicht geerntet würden.

 

Die Minderheit – Vertreterinnen und Vertreter von SP, Grünen und GLP – hätte die Initiativen annehmen wollen. Ein Umsteigen auf andere Massnahmen gegen Unkraut als Glyphosat sei möglich und sinnvoll, befand sie. Es gebe viele Möglichkeiten, Glyphosat zu ersetzen.

 

«Die Menschen, die sich um ihre Gesundheit Sorgen machen, fühlen sich unverstanden», sagte Sophie Michaud Gigon (Grüne/VD). Sie verwies dabei auf die teilweise schmutzig geführten Kampagnen zur Abstimmung über die Trinkwasser- und die Pestizid-Initiative. Über beide Begehren wird am 13. Juni abgestimmt.

Kommentare (15)

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  • Victor Brunner | 02.06.2021
    Das freut doch die Bauern, die SteuerzahlerInnen schröpfen und weiterhin gifteln. Wie sagt der SBV Präsident immer so schön: "Mir machend alles...". Tatsächlich, Fortschritte verhindern!
    • Beat Furrer | 02.06.2021
      Was bist du für einer, Victor Brunner? Arbeite mal ein Jahr oder zwei in der Landwirtschaft und dann wirst du sehen, dass die Landwirte wirklich hart arbeiten, die Umwelt und die Tiere gut behandeln, ja eigentlich die einzigen sind, die praktisch etwas für Wirtschaft, Umwelt und Tierschutz tun. Von dir, Victor Brunner, weiss ich nicht, was du für ein Problem hast. Denkst du, die Nahrung wird einfach im Migros gekauft und die Welt sei so, wie du das im Fernseher siehst?
      • Victor Brunner | 02.06.2021
        Beat Furrer, nicht nur Landwirte arbeiten, sondern Millionen, die erhalten kein Geld von Bern sondern müssen alles redlich verdienen. Wie hart die Bauern für die Umwelt arbeiten sieht man an deren Zerstörung. Das Tierwohl sieht man bei den Kühen ohne Hörner, den fast platzenden Eutern, der Hühner- und Schweinemast. Aber Realitätsferne liegt in der DNA der Bauern, die meinen sie seien die Besten im Land.
        • Beat Furrer | 02.06.2021
          Wer hier realitätsfern ist, bist du, Victor Brunner. Unglaublich, wie du die ganze linke Manipulation durch die Massenmedien glaubst und wirklich keine Ahnung von der Wirklichkeit hast. Wenn es nicht so gefährlich wäre (Gefahr des Bürgerkrieges wegen dieser Neid- und Anklagekultur dieser Manipulierten), könnte man darüber lachen, darüber hinwegsehen oder einfach darüber weinen.
          Dir würde frische Luft und gesunde Arbeit auf einem Betrieb guttun, Victor!
        • Beat Furrer | 02.06.2021
          Victor: Die Bauern erhalten nicht einfach "Geld von Bern". Sondern sie arbeiten hart - auch für diese Direktzahlungen. Diese Direktzahlungen sind der gerechte Lohn für die harte Arbeit der Bauern (Halten der Umwelt- und Tierschutzauflagen, Dokumentation und Landschaftspflege, ausserdem Ausgleich für den Standortnachteil der Hochpreisinsel Schweiz).
    • Beat Furrer | 02.06.2021
      Der einzige der hier giftelt, bist du, Victor Brunner, und deinesgleichen. Dieses Gift kann die ganze Gesellschaft, Wirtschaft und Zusammenleben zerstören und gar zu einem Bürgerkrieg führen. Kannst du das verantworten, Victor Brunner? Oder bist du einfach ein linker Troll und Bösewicht?
  • Verbraucher | 02.06.2021
    Ach wie Schade gibt es sie!!!

    wenn man die vielen Kommentare liest, so kommt man zum Schluss, dass wahrscheinlich ein Leben ohne die "unterentwickelten und unwissenden" Grünen, Linken und Städter viel schöner wäre!!!!??
    • Beat Furrer | 02.06.2021
      Verbraucher: damit du etwas verbrauchen (konsumieren) kannst, braucht es Produzenten. Du musst dich hier nicht als Opfer darstellen. Du kannst Lebensmittel kaufen, die du willst (dank der Arbeit der Bauern). Du kannst Bio kaufen, wenn du willst. Du hast gutes Trinkwasser. Ausser natürlich du trinkst 170 Liter pro Tag, dann könnte, eventuell das Chlorothalonil für dich krebserregend sein. Aber du wirst eher an den Funkwellen deines Handys oder an einem Autounfall sterben als daran.
    • Kollege | 02.06.2021
      Also mir sind die entwickelten und wissenden Städter, die eine ehrliche Diskussion suchen lieber als die unterentwickelten Unwissenden, die einfacheitshalber das Denken andern überlassen und Blickschlagzeilen nachplappern.
  • Bekannter von Bekannten | 01.06.2021
    Die Medienpropaganda wirkt. Musste am Sonntag Bekannten erkläre, dass Glyphosat kein Insektizd ist. Die sind schon zusammengezuckt als ich gesagt habe, das ich es regelmässig im pfluglosen Ackerbau einsetze. Die haben tatsächlich geglaubt, dass man damit Insekten bekämft.
    • Wirtshausgespräch | 02.06.2021
      Bei mir meinten die Kollegen, die Nährstoffe von zugekauftem Futter landeten zu hundert Prozent in der Gülle. Keiner dachte daran, dass diese in Nahrungsmitteln wieder weggehen. Negative Berichterstattung wirkt.
      • alter Bauer | 02.06.2021
        Statt die "Städter" aufzuklären, haben die Gegner der TWI auch noch mit Falschaussagen zur Verwirrung beigetragen.
        Vor einigen Jahren hat der SBV-Ritter im Kassensturz dem BLW die "Schuld" zugewiesen, dass Glyphosate immer noch nicht verboten sei. Hanebüchen, wenn nicht einmal er weiss, dass Glyphosate - sofern richtig eingesetzt - unbedenklich ist. Bevor man Städter aufklärt, sollte man Ritter aufklären.
        • Beat Furrer | 02.06.2021
          Also alter Bauer: Du musst nun Ritter wegen einer Aussage bezüglich Glyphosat, die Jahre zurückliegt anklagen. Was würde bei dir herauskommen, wenn man das gleiche mit dir machen würde? Mit gleichen Ellen messen ist ein Gebot Gottes und ein Gebot für gutes Zusammenleben. Gerade deine Gesinnungsgenossen auf der politisch linken Seite übertreten dieses Gebot ständig.
        • Beat Furrer | 02.06.2021
          Die TWI und PI sind an sich schon falsch! Denn sie wollen den Produzenten und Konsumenten vorschreiben, was sie zu tun haben. Sowas gehört abgelehnt, denn Sozialismus, wie das durch die beiden Initiativen gefordert wird, zerstört Gesellschaft, Wirtschaft und Zusammenleben. 5 x NEIN am 13. Juni, gegen den Wahn der linken Volksverführer!
    • Hansueli Wermelinger | 13.06.2021
      Traurig zu sehen, dass sie den Landwirten wie dir in der Schule gelehrt haben, wie man Gift spritzt, aber nicht, wie man einen lebendigen Boden erhält und dadurch komplett auf PSM verzichten kann bei nur geringen Ertragseinbussen und höherem Gesamtertrag, wenn man die Langzeitschäden einbezieht, erfolgreich landwirten kann. Aber man kann sich das Wissen selbst zugänglich machen, wenn man nicht zu bequem ist.

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