In den letzten Wochen sorgten PFAS (per- und polyfluorierte Alkylverbindungen), insbesondere TFA-Rückstände, im Grundwasser für Aufsehen. TFA sind Abbauprodukte der PFASPestizide wie der hochpersistenten Chemikalie Trifluoracetat. Trifluoracetate (TFA) galten für Mensch und Tier lang als unbedenklich.
Eine neue Studie von Bayer zeigt nun aber schwere Missbildungen bei Föten von Kaninchen, deren Mütter TFA im Futter erhielten. Hauptquellen für TFA sind Kälte- und Treibmittel. Aber auch Abbauprodukte von Spritzmitteln wie Flufenacet oder Fluazinam bilden TFA. Die TFA-Verteilung im Grundwasser zeigt eine Korrelation mit der Entwicklung von Siedlungs- und Industrieflächen, während landwirtschaftlich intensive Regionen wie das Rheintal weniger betroffen sind.
Die Interpellation Munz heisst im Wortlaut: «Trifluoracetat TFA ist reproduktionstoxisch, es verursacht Missbildung bei Kaninchen. Wird TFA in der Schweiz in Pflanzenschutzmitteln verboten?»
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