Die Wohlfültemperatur von Pferden liegt zwischen minus 15 bis plus 25 Grad. Diese wird im Sommer häufig überschritten. Dies kann gesundheitliche Auswirkungen haben. Pferde können bei hohen Temperaturen auffällig schlapp oder ruhig wirken.
Den Test machen
In diesem Fall kann man den Flüssigkeitshaushalt der Tiere mittels Schleimhaut- oder Hautfaltentest prüfen. Die Schleimhaut (Innenseite Lippen, Mundhöhle) sollte blassrosa sein, eine fast weisse oder sehr dunkle Schleimhaut ist ein Alarmsignal. Beim Hautfaltentest drückt man am Hals eine Falte zusammen und sie sollte sich sofort wieder glätten. Zu wenig Flüssigkeit in Kombination mit Hitze kann zu Kreislaufproblemen führen.
Das sind die Anzeichen
So erkennt man Kreislaufprobleme beim Pferd: Das Pferd schwitzt im Stehen oder Schrittgehen stark; der Kopf hängt nach unten und die Muskeln wirken schwach; das Pferd taumelt; die Muskeln verkrampfen; es frisst nicht; die Körpertemperatur liegt über 38,7 °C.
Wenn sich diese Anzeichen beobachten lassen und nach 15 bis 30 Minuten im Schatten nicht verbessern, sollte ein Tierarzt gerufen werden. Es kann ausserdem versucht werden, dass Pferd mit feuchten, kühlen Handtüchern abzukühlen. Dem Pferdestall kommt in den Sommermonaten eine nicht zu unterschätzende Bedeutung zu. Oft lässt sich beobachten, dass sich Pferde, die 24 Stunden Zugang zur Weide haben, über die Mittagszeit in den Stall zurückziehen.
Schutz muss sein
Reine Sommerweiden sind nur dann geeignet, wenn genügend Schattenplätze für alle Pferde der Gruppe vorhanden sind. Generell gilt, dass Tiere Schutzmöglichkeiten vor Witterungseinflüssen haben müssen. Sonnen-, Regen- oder gar Windschutz ist gesundheitlich wichtig.



Behandelt man sein Pferd tiergerecht, hat es genug Schattenplätze, sauberes Wasser - wir können sie nicht ins klimatisierte Haus nehmen und im Winter könnten die Ärmsten ja erfrieren! Gesunder Menschenverstand ist auch in der Haltung von sämtlichen Lebewesen gefragt!