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Pferdefleischskandal: Händler verhaftet

Im Skandal um falsch etikettiertes Pferdefleisch ist der niederländische Händler Jan Fasen in Frankreich in Haft genommen worden. Gegen Fasen sei ein Ermittlungsverfahren wegen «schweren Betrugs» und «organisierten Betrugs» eröffnet worden, verlautete am Dienstag aus Justizkreisen in Paris.

 

 

Im Skandal um falsch etikettiertes Pferdefleisch ist der niederländische Händler Jan Fasen in Frankreich in Haft genommen worden. Gegen Fasen sei ein Ermittlungsverfahren wegen «schweren Betrugs» und «organisierten Betrugs» eröffnet worden, verlautete am Dienstag aus Justizkreisen in Paris.

Die in Zypern angesiedelte Gesellschaft von Fasen, Draap Trading, stand im Zentrum des europaweiten Skandals um Pferdefleisch, das als Rindfleisch deklariert in Fertiggerichten in den Handel gekommen war.

F: Zwei Ermittlungsverfahren

Nach Angaben aus Justizkreisen wurde Fasen bereits am 8. April in Polizeigewahrsam und später in Untersuchungshaft genommen. «Er war vorgeladen und ist freiwillig gekommen, um verhört zu werden. Er hat nicht versucht zu fliehen», sagte Fasens französischer Anwalt Jérôme Triomphe. Er bekräftigte, dass Fasen die Vorwürfe bestreite.

Im Rahmen des Pferdefleisch-Skandals laufen in Frankreich bereits zwei Ermittlungsverfahren gegen frühere Verantwortliche der einstigen französischen Firma Spanghero, die das weiterverarbeitete, als Rindfleisch etikettierte Pferdefleisch an andere Firmen für Tiefkühlprodukte geliefert hatte. Daraus wurde unter anderem Rindfleisch-Lasagne für internationale Marken wie Findus hergestellt.

Händler bereits einmal verurteilt

Im März 2013 hatte das französische Landwirtschaftsministerium die Gesellschaft Draap Trading auch für die Lieferung von verbotenem britischen Lammfleisch an Spanghero verantwortlich gemacht. Frankreichs Landwirtschaftsminister Stéphane Le Foll hatte Fasen damals als Händler «mit wenig Skrupel» bezeichnet, der «überall, wo er kann, billiges Fleisch kauft».

Fasen hatte in den Niederlanden bereits wegen des Verkaufs von Pferdefleisch als nach muslimischen Vorschriften geschlachtetes Halal-Rindfleisch nach Frankreich in den Jahren zwischen 2007 und 2009 vor Gericht gestanden. Er wurde zu einer Geldstrafe von 50'000 Euro und sechs Monaten Bewährungsstrafe verurteilt.

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