Hauptpunkte des Ackerbautages sind die Präsentation innovativer Anbautechniken, die Stärkung des Austauschs innerhalb der Branche sowie eine nachhaltige Steigerung der Bio-Ackerfläche.
Feldbegehungen und Maschinenvorführungen
Fachleute aus Beratung und Forschung führen Feldbegehungen und Maschinenvorführungen durch. Bei den Kulturen gibt es Posten zu Getreide, Körnerleguminosen, Ölfrüchte, Futterbau, Gemüsebau auf Ackerfläche und Nischenkulturen. Insgesamt werden 15 bis 20 Kulturen vorgestellt. Zudem werden die neuesten Entwicklungen in der Unkrautregulierung gezeigt.
Die Posten am Bio-Ackerbautag 2024.
Bio Suisse
Auch spezifische Themen von Betrieben der Westschweiz wie die Pflanzung von Zuckerrübensetzlinge oder die Humuswirtschaft auf Betrieben ohne Vieh werden vorgestellt. Des Weiteren werden zum ersten Mal an einem Bio-Ackerbautag auch Wein- und Obstbau thematisiert.
Zweisprachig
Besucherinnen und Besucher im Ausstellerbereich können sich vor Ort direkt bei zahlreichen im Bio-Bereich aktiven Handelspartnern, Forschenden und Beratern informieren. «Viele Hersteller und Akteure der Bio-Branche sind am neunten Schweizer Bio-Ackerbautag mit einem Ausstellerstand präsent», schreibt Bio Suisse.
Der Bio-Ackerbautag findet am 26. und 27. Juni statt. Ein Ziel sei es, sowohl Bio-Produzentinnen und -Produzenten als auch Landwirtinnen und Landwirte, die ausschliesslich den ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN) erfüllen oder nach IP-Suisse produzieren, aus erster Hand über den biologischen Ackerbau zu informieren.
Erwartet werden rund 1700 Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland. Der nationale Anlass wird zweisprachig in Deutsch und Französisch durchgeführt.
Über 60 ha Fläche
Der Ackerbautag wird auf dem Betrieb «Château d'Es Bons» von Antje und Christian Streit durchgeführt. Der Betrieb ist seit 2017 gemäss den Bio-Suisse-Richtlinien zertifiziert. Neben Ackerbau (60ha) und Mutterkuhhaltung produzieren Streits auch Trauben (5.5ha). Der Betrieb befindet sich unmittelbar bei der Autobahnausfahrt Aubonne. Der Weg zu Fuss vom Bahnhof Allaman dauert rund 10 Minuten.
Seit 2012 wird der nationale Bioackerbautag vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL, Sativa Rheinau AG (Züchtung, Produktion und Vertrieb von Bio-Saatgut) und Bio Suisse organisiert. Unterstützt werden diese Organisationen jeweils von einer landwirtschaftlichen Schule sowie von einem Biobetrieb.