Die Bayer AG unterstützt die Entwicklung proteinreicher Kichererbsen. Eine weitere Seed-Finanzierungsrunde des US-Agrartechnologieunternehmens NuCicer, das Pionierarbeit bei der Entwicklung von Kichererbsen mit hohem Eiweissgehalt leistet, wurde angeführt von Leaps by Bayer, der Impact-Investment-Einheit des Konzerns.
Die Kichererbsen von NuCicer hätten einen um 75 % höheren Proteingehalt als herkömmliche Sorten, stellte Bayer dazu fest. Mit der Finanzierung könne NuCicer die Produktion skalieren, die Kosten für Proteinzutaten aus Kichererbsen halbieren und die bestehende Zusammenarbeit mit nachgelagerten Partnern und Kunden ausweiten.
So wolle das Unternehmen Endverbrauchern 2023 kostengünstige nachhaltige Pflanzenproteine anbieten. Kichererbsen sind laut Bayer bei den Verbrauchern zwar beliebt, aber als Proteinquelle vergleichsweise teuer.
40-mal grössere genetische Vielfalt
NuCicer wolle mit seiner genetischen Züchtungsplattform, die auf maschinellem Lernen basiere, den Proteingehalt von Kichererbsen erhöhen und so die Produktionskosten senken.
Die umfangreiche Keimplasma-Bibliothek des Unternehmens ermögliche die Entwicklung von Kichererbsensorten, die eine 40-mal grössere genetische Vielfalt als herkömmliche Sorten aufwiesen.
Alternative Proteinquelle
Die neuen Sorten enthielten viele Gene der Wildform, die mit bestimmten Elitesorten gekreuzt würden, um die gewünschten Pflanzeneigenschaften zu erhalten. Kichererbsen haben Bayer zufolge zudem mehrere klimaresiliente Eigenschaften.
Dazu gehörten eine hohe Effizienz bei der Wassernutzung und die Fähigkeit, Stickstoff zu fixieren, was zur Regeneration des Bodens beitrage. NuCicer ist die vierte Investition von Leaps by Bayer in alternative Proteinquellen.