Fendt
Ziel der Bodenbearbeitung nach der Getreide- und der Rapsernte ist es laut dem Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg AG, Ausfallgetreide und Unkräuter zu eliminieren, Ernterückstände einzuarbeiten und den Boden für die anschliessende Saat vorzubereiten. Elementar ist, dass dabei die Bodenstruktur erhalten bleibt.
Die Bodenbearbeitung soll nicht bei zu feuchten Bodenverhältnissen durchgeführt werden. Denn werden schlecht abgetrocknete Felder mit schweren Maschinen befahren, können langwierige Verdichtungen entstehen. Das passiert, wenn der Druck des Rades auf den Boden grösser ist als die Festigkeit der Bodenstruktur. Deshalb macht es Sinn, die Radlasten auf ein Minimum zu reduzieren und das Befahren der Felder auf das Nötigste zu beschränken.
Zapfwellenbetriebene Bearbeitungsgeräte sollten massvoll und mit tiefer Tourenzahl sowie erhöhter Fahrgeschwindigkeit eingesetzt werden. Wenn möglich, setzt man auf gezogene Geräte sowie auf bodenschonende Mulch- und Direktsaaten. Reifendruckregelanlagen beim Traktor und den Maschinen ermöglichen es, den Druck in den Reifen anzupassen. In wenigen Minuten lässt sich der Innendruck einer grossvolumigen Reifenkombination von 0,8 auf 1,8 Bar erhöhen. Mit dem Tool unter www.terranimo.ch kann man das Verdichtungsrisiko einschätzen.