Es gibt kaum ein Tier, das so vielfältige Funktionen im Ökosystem erfüllt wie der Regenwurm. Durch intensive Anbausysteme geraten Regenwurmpopulationen jedoch vermehrt unter Druck. Daher ist es wichtig, Massnahmen zu ihrer Förderung zu ergreifen. Im Fibl-Merkblatt «Regenwürmer – Baumeister fruchtbarer Böden» werden Informationen zum Regenwurm beschrieben.
Wie auf bioaktuell. ch zu lesen ist, ist es dem Regenwurm am wohlsten, wenn es feucht und nicht zu warm ist, daher ist er besonders im Frühling und im Herbst aktiv. Zu den Leibspeisen der Regenwürmer gehören abgestorbenes Pflanzenmaterial und Algenrasen, der sich tagsüber auf der Bodenoberfläche bildet und den sie abweiden. Durch ihre Grabtätigkeit durchmischen, lockern und belüften sie den Boden und fördern damit das Wurzelwachstum.
Die Anzahl Regenwürmer kann in Abhängigkeit von Bodenart, Niederschlag und Anbaumethoden stark variieren. In Ackerböden kann ihre Anzahl rund 30 bis 300 Individuen pro Quadratmeter betragen. In Mitteleuropa sind 120 bis 140 Würmer pro Quadratmeter eine gute Populationsdichte in intensiv bewirtschafteten Ackerböden.