Für jeden Menschen auf der Welt stehen 2000 Quadratmeter Ackerfläche zur Verfügung. Auf dieser Fläche muss alles wachsen, was uns versorgt. In den kommenden Wochen startet die Saison der drei Schweizer Weltäcker.
Auf unserem Planeten leben derzeit rund 7,5 Milliarden Menschen, die Tendenz ist steigend. Der Weltbevölkerung stehen insgesamt rund 1,5 Milliarden Hektaren Ackerland zur Verfügung. Einem Menschen fällt so eine Fläche von rund 2000 Quadratmeter zu.
«Das ist der Anteil an Ackerland, der uns allen rechnerisch zusteht», schreibt die Organisation Schweizer Weltacker auf ihrer Website. Darauf müsse wachsen, was dem Menschen ernähre und versorge: Weizen, Kartoffeln, Kohl, Rüebli, Zuckerrüben, Tee und Kaffee sowie Mais und Soja als Futterpflanzen für Tiere und beispielsweise Baumwolle für Kleidung, heisst es weiter.
Auf den 2000 m2 werden die wichtigsten Ackerkulturen der Welt angebaut, und zwar in dem Grössenverhältnis, in dem sie auf den 1,4 Milliarden Hektar Ackerflächen dieser Welt wachsen. Auf den Weltäckern in Bern, Attiswil BE und Nuglar SO soll dies erlebbar gemacht werden.
Während die beiden Weltäcker in Attiswil und Bern massstabgetreu die gemäss FAO häufigsten Ackerkulturen der globalen Lebensmittelproduktion abbilden, zeigt der Weltacker in Nuglar Perspektiven auf, was und wie auf 2000 m2 im Rahmen eines Schweizer Demeter-Kleinbauernbetrieb Lebensmittel angebaut und wie sie solidarisch organisiert (Solawi oder Solila) vermarktet werden können.
Die Inhalte werden gemäss Weltacker Schweiz stufengerecht sowie handlungs- und erlebnisorientiert vermittelt. Sie sind für Kinder und Jugendliche im Rahmen der «Bildung für nachhaltige Entwicklung» (BNW) auf den Lehrplan 21 abgestimmt.
Weltacker Attiswil: Samstag 8. und Sonntag 9. Mai, 10:00 - 15:00
Weltacker Bern in Zollikofen: Samstag 15. Mai, 10:00 - 17:00
Weltacker Nuglar: Samstag 22. Mai, Weltacker-Tour 13:30 und 14:30, Anmeldung erforderlich