In Frankreich werden in diesem Jahr voraussichtlich mehr Zuckerrüben gerodet als noch 2023. Davon geht zumindest der Statistische Dienst beim Pariser Landwirtschaftsministerium (Agreste) aus. Gemäss der ersten offiziellen Schätzung sollen insgesamt rund 34,38 Mio. Tonnen Zuckerrüben von den Feldern geholt werden.
Das wären 8,4% mehr als in der vorherigen Kampagne. Das Mittel der Jahre 2019 bis 2023 würde damit um 6,3% übertroffen. Massgeblich für den Zuwachs ist die Anbaufläche, die von zuvor 379’000 Hektar auf 411’000 Hektar ausgedehnt wurde.
Nochmals nach unten korrigiert haben die Statistiker ihre Einschätzung der Weichweizenproduktion. Im August hatte Agreste die diesjährige Ernte auf 26,32 Mio. Tonnen veranschlagt, nun wird das Aufkommen mit 25,78 Mio. Tonnen beziffert. Nach aktuellem Stand würde die Vorjahresmenge um 26,5% und das mehrjährige Mittel um 25,5% verfehlt.
Pessimistischer als zuvor ist auch die jüngste Schätzung der Gerstenproduktion. Zum Stand vom 1. September geht man in Paris von rund 7,0 Mio. Tonnen Wintergerste aus. Das wären 27,8% weniger als noch 2023. Insgesamt soll die Gerstenernte mit 10,05 Mio. Tonnen um 18,2% kleiner als im Vorjahr ausgefallen sein.
Optimistischer ist der Statistische Dienst in Bezug auf Körnermais. Gemäss der jüngsten Schätzung werden 2024 insgesamt 14,14 Mio. Tonnen Körnermais eingefahren. Das wären 12,1% mehr als noch im Vorjahr. Im August waren die Statistiker noch von 13,75 Mio. Tonnen Körnermais ausgegangen.