Demnach wurden zur Ernte 2025 insgesamt rund 6,32 Mio. Hektar mit Wintergetreide bestellt. Das wären 6,6% mehr als im Vorjahr. Das Mittel der Jahre 2020 bis 2024 würde allerdings noch um 1,9% verfehlt.
Mehr Weichweizen
Wieder spürbar ausgeweitet haben die französischen Landwirte den Anbau von Winterweichweizen. Dafür genutzt werden dürften laut Agreste 4,51 Mio. Hektar und damit 8,7% mehr als im Vorjahr. Das mehrjährige Mittel soll indes noch um 0,8% unterboten werden. Ausgebaut wird auch die Erzeugung von Triticale. Hier soll die Anbaufläche um 14,0% auf 291’000 Hektar ausgedehnt worden sein.
Die Produktion von Wintergerste und Winterhartweizen könnten hingegen erneut unterdurchschnittlich ausfallen. Das Anbauareal von Wintergerste wird aktuell auf 1,23 Mio. Hektar veranschlagt. Damit würden das Vorjahresniveau um 0,8% und das Fünfjahresmittel um 2,2% verfehlt werden. Die mit Winterhartweizen bestellte Fläche könnte den Statistikern zufolge auf den niedrigsten Umfang seit 30 Jahren fallen. Beerntet werden dürften 2025 nach derzeitigem Stand 206’000 Hektar. Das würde einer Verkleinerung um 1,9% entsprechen. Gegenüber dem mehrjährigen Mittel wird das Minus auf 13,3% beziffert.
Geringfügig ausgeweitet werden soll der Anbau von Winterraps. Laut der ersten Schätzung wurde die schwarze Ölfrucht auf 1,34 Mio. Hektar ausgesät; im Vergleich zum Vorjahr würde das einem Plus von 0,6% entsprechen. Das mehrjährige Mittel würde sogar um 11,4% übertroffen.
Schätzung für Zuckerrüben erneut gesenkt
Nochmals nach unten korrigiert haben die Pariser Statistiker die Schätzung für die diesjährige Zuckerrübenernte. Zum Stand vom 1. Dezember wird das Aufkommen auf rund 32,40 Mio. Tonnen beziffert. Im November waren noch 1,33 Mio. Tonnen mehr erwartet worden. Trotzdem wird die Vorjahresmenge noch um 2,2% übertroffen. Der Zuckergehalt soll auch in Frankreich spürbar geringer als noch 2023 ausgefallen sein.
Optimistischer als noch im November wird hingegen das diesjährige Körnermaisaufkommen beurteilt. Gemäß der jüngsten Schätzung wird ein Gesamtaufkommen von 14,74 Mio. Tonnen erwartet; zuletzt waren die Statistiker von 14,36 Mio. Tonnen ausgegangen. Nach aktuellem Stand würde die Vorjahresproduktion damit um 16,2% übertroffen, das mehrjährige Mittel um 13,1%