So stellte sich die Frage: Eignet sich die Gerste also besonders für die Saat in weiten Reihen mit nur 60 Prozent der Saatmenge? Fazit der Liebegg: Gerste eignet sich gut für weite Reihen. Wird die Gerste intensiv und mit Halmverkürzer/-verstärker geführt, ist sie standfester. Dies zeigt sich besonders in der zweizeiligen Gerste, die im intensiven Verfahren keine Ertragseinbusse zeigt, im extensiven jedoch eine hohe Ertragsreduktion von ungefähr 32 Prozent.
Zweizeilige Gerste muss mehr ährentragende Halme haben, um das gleiche Ertragspotenzial wie sechszeilige Sorten erreichen zu können. Bei extensiver Kulturführung empfehlen die Fachleute eine standfeste, sechszeilige Sorte. Dieses Jahr war die Ertragsreduktion in weiten Reihen mit 3 Prozent vernachlässigbar. Hybridgerste eignet sich auch für weite Reihen, die intensive Führung und Normalsaat verspricht aber die besseren Erträge.