/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Getreide fast frei von Mykotoxinen

In Zusammenarbeit mit Agroscope und der Hafl überwacht Swiss Granum im Rahmen eines Monitorings das Risiko der Mykotoxin-Belastung des Getreides vor und nach der Ernte. Die Deoxynivalenol-Belastungen bei Mahlweizen wie auch bei Gerste und Triticale liegen dieses Jahr auf einem sehr tiefen Niveau.

Das Jahr 2023 weist bei Mahlweizen die niedrigste Deoxynivalenol-Belastung (DON) seit der Einführung des Monitorings im Jahr 2007 auf, heisst es in der Mitteilung von Swiss Granum. In den gesamthaft 102 analysierten Mahlweizen-Mustern der Ernte 2023 lag der DON-Gehalt aller Proben unterhalb der Nachweisgrenze (DON <0.2 ppm bzw. mg/kg).

Mykotoxine sind giftige, von Pilzen gebildete Stoffwechselprodukte. Sie können bei Menschen und Tieren bereits in tiefen Konzentrationen eine toxische Wirkung zeigen. Aus diesem Grund bestehen Höchstgehalte für Mykotoxine im Lebensmittelsektor und Richtwerte für den Futtermittelsektor

Trockene Wetterbedingungen

Es gab nur wenige Tage mit günstigen Wetterbedingungen für die Infektion mit Fusarium graminearum während und nach der Weizenblüte. Im Vergleich zum Vorjahr war die Weizenblüte leicht später und es herrschten vorwiegend trockene Wetterbedingungen.

Das Jahr 2023 weist ebenfalls bei Gerste und Triticale die niedrigste DON-Belastung auf. Von gesamthaft 44 analysierten Gerste- bzw. 41 Triticale-Mustern, wiesen eine Gerste- (2%) und zwei Triticale-Muster (5%) eine DON-Belastung oberhalb der Nachweisgrenze auf. Der Höchstgehalt bei Gerste lag bei 0.23 mg DON/kg, der von Triticale bei 0.26 mg DON/kg. Dieses sehr tiefe Belastungsniveau ist vermutlich auf die trockenen Wetterbedingungen während und nach der Blüte zurückzuführen.

Aussaat 2024

Die Problematik der Mykotoxine betrifft jeden Produzenten. In diesem Zusammenhang sind die Landwirt/innen gefordert, indem sie durch eine geeignete Fruchtfolge und entsprechende Bodenbearbeitung das jährlich schwankende Befallsrisiko erheblich zu reduzieren. Bezüglich F. graminearum-Befall und DON-Belastung wird daher folgendes empfohlen. Diese Kriterien sind bei der Aussaat unbedingt zu berücksichtigen:

  • Fruchtfolge mit zu hohem Getreide- und insbesondere Mais-Anteil vermeiden.
  • Ernterückstände fein Mulchen und in den Boden einarbeiten (bei Pflug nicht zu tief, da sonst der Abbau der Ernterückstände verlangsamt wird).
  • Bei Bodenbearbeitung ohne Einarbeitung der Ernterückstände: Weizen, Triticale oder Gerste nach Mais, oder Triticale nach Weizen, vermeiden.
  • Wenig anfällige Sorte und zertifiziertes Saatgut wählen.
    ×

    Schreibe einen Kommentar

    Kommentar ist erforderlich!

    Google Captcha ist erforderlich!

    You have reached the limit for comments!

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Geht Ihr an die Olma?

    • Ja:
      29.38%
    • Nein:
      62.37%
    • Weiss noch nicht:
      8.25%

    Teilnehmer insgesamt: 388

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?