Der internationale Getreiderat (IGC) hob die Prognose für den globalen Weizenverbrauch auf 815,8 Mio. Tonnen an, 12,1 Mio. Tonnen oder 1,5 % über der Vorjahresmenge.
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Der Internationale Getreiderat (IGC) erwartet für 2025/26 eine globale Weizenproduktion von 811 Mio. Tonnen, das sind 11,3 Mio. Tonnen oder 1,4 % mehr als im Vorjahr und die bisher höchste Menge aller Zeiten.
Die US-amerikanische Landwirtschaftsbehörde USDA hatte die Ernte zuletzt etwas niedriger bei rund 806,9 Mio. Tonnen eingeschätzt.
EU und Russland im Aufwärtstrend
Die EU-Weizenernte wird nun auf 138,8 Mio. Tonnen prognostiziert, ein Plus von 1,6 Mio. Tonnen gegenüber Juli und 19,4 Mio. Tonnen mehr als im Vorjahr. Dies wäre die grösste EU-Ernte seit 2019/20. In Russland wird die Produktion mit 93,7 Mio. Tonnen angegeben, 2,4 Mio. Tonnen über der Vorjahresmenge.
Für die Ukraine wurde ein Abschlag von 600’000 Tonnen auf 24,5 Mio. Tonnen vorgenommen. Im Vorjahr waren es noch 25,4 Mio. Tonnen.
Der IGC hob zudem die Prognose für den globalen Weizenverbrauch auf 815,8 Mio. Tonnen an, 12,1 Mio. Tonnen oder 1,5 % über der Vorjahresmenge. Die Endbestände fallen um 400’000 Tonnen auf 264,3 Mio. Tonnen, das niedrigste Niveau seit 2018/19. Damit reichen die Lagerbestände für 118 Tage Verbrauch – vier Tage weniger als der Mittelwert der vergangenen vier Jahre.
Weizenpreise an der Terminbörse erholen sich
Der meistgehandelte Matif-Future mit Fälligkeit Dezember 2025 schloss am 21. August bei 195,75 Euro pro Tonne (ca. 194 Franken/t), ein Anstieg von 2,50 Euro (ca. 2,48 Franken) oder 1,3 % gegenüber dem Eröffnungskurs.
Zwei Tage zuvor hatte der Kontrakt mit 193,25 Euro/t (ca. 191 Franken/t) noch ein Viereinhalbjahrestief markiert. Damit testet der Future die obere Begrenzung seines charttechnischen Abwärtstrendkanals.