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Neuer Schädling auf Schweizer Rübenfeldern

Ein neuer Schädling macht den Bauern Sorgen. Der Rüsselkäfer Lixus juncii hat Zuckerrüben-Parzellen von Solothurn bis Genf befallen. Derzeit müssen noch keine Massnahmen zur Vernichtung von befallenen Rübenfeldern angeordnet werden. Die Situation wird laufend beobachtet.

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Der Rüsselkäfer Lixus juncii wurde nun auch in der Schweiz in grösserem Ausmass beobachtet. Gemäss einer Mitteilung der Zuckerbranche erstreckt sich der Befall sich über ein Gebiet von Solothurn bis Genf. Die am stärksten betroffenen Gebiete finden sich um den Jurasüdfuss und in der Region «La Côte» zwischen Genf und Lausanne. Erstmals wurde 2019 eine Larve am Genfersee entdeckt.

Die Larve dieses Rüsselkäfers gräbt grosse Gänge in die Zuckerrüben. Diese Gänge können als Eintrittspforte für verschiedene Pilze oder Bakterien dienen, die eine Wurzelfäule verursachen könnten. Dies wiederum und gefährdet die Ernte. Einzig positive Nachricht: Der Schädling befindet sich am Ende seines Lebenszyklus und die durch die Larven verursachten Schäden werden nicht weiter zunehmen.

Betroffen vom Rüsselkäfer sind vor allem leichte, flachgründige Böden mit einem ausgeprägten Wasserdefizit über mehrere Monate. Aufgrund ihres geologischen und topografischen Profils sind vor allem die Anbauflächen in den Regionen «Pied-du-Jura» und «La Côte» sehr stark betroffen.

Die Branche befürchtet, dass stark befallenen Parzellen, wo die Fäulnis begonnen hat, nicht geerntet werden können. Die Schweizer Zucker AG geht nicht davon aus, dass die meisten befallenen Parzellen geerntet werden können.

Deshalb wurden bisher keine Massnahmen zur Vernichtung von betroffenen Feldern veranlasst. «Die Veränderung der Situation innerhalb der Parzellen wird von den Fachstellenweiter beobachtet», heisst es in der Mitteilung. 

Um eine weitere Ausbreitung dieses Rüsselkäfers zu verhindern, tauscht sich die Fachstelle für Zuckerrübenbau mit Zuckerrübenforschungsinstituten und Saatgutzüchtern aus. «Die Branche soll dann mit den Behörden und anderen Forschungsinstituten diskutieren, welche technischen Lösungen in der Schweiz für die Zukunft denkbar sind», heisst es weiter.

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