Die Zuckerproduktion in Aarberg läuft auf Hochtouren: Ungefähr die Hälfte der Rüben wird mit der Bahn angeliefert. Die andere Hälfte kommt mit Traktor und Wagen oder per Lastwagen zur Fabrik
lid
Am 22. September wurden die ersten konventionellen Rüben per Lastwagen in die Fabrik in Aarberg BE geliefert. Die Verarbeitung begann am 24. September. Der Zuckergehalt der ersten Westschweizer Rüben betrug 14,7 Prozent und der Erdanhang 6,5 Prozent. In Frauenfeld TG lief letzte Woche noch die Biokampagne. Die Rüben hatten 15,8 Prozent Zucker und 6,5 Prozent Erdbesatz. Die Biokampagne ist bereits abgeschlossen, die konventionelle Kampagne hat gestern begonnen.
Die Erkenntnisse nach der ersten Verarbeitungswoche in Aarberg bestätigen laut der Schweizer Zucker (SZU) AG, was die dritte Ertragserhebung gezeigt hat. Es dürfte eine gute Ernte geben. In gewissen Laderayons wurden durchschnittlich rund 100 t/ha gegraben. Diese Erträge gekoppelt mit einer Flächensteigerung beeinflussen die Dauer der Kampagne.
Beide Fabriken werden bis im Januar mit der Verarbeitung der grossen Rübenmenge beschäftigt sein. In Frauenfeld werden, wie von der Branche gewünscht, am Ende der Kampagne vor allem deutsche Rüben verarbeitet. So müssen hiesige Mieten weniger lang liegen bleiben. Damit dies logistisch machbar ist, ist die SZU laut ihrer Mitteilung jedoch auf eine gewisse Menge an «späten» Inlandrüben angewiesen.