Am Samstag wurde der Weltacker Bern in Zollikofen eröffnet. Er ist bis Oktober frei zugänglich.
«Auf den 2000 Quadratmeter kann mehr wachsen, als ein Mensch essen kann», betont Benedikt
Haerlin, der Vater der Weltacker-Idee. Die Erträge reichten jedoch nicht für beliebig viel Fleisch,
Bio-Sprit oder Lebensmittelabfälle.
Haerlin war am Samstag bei der Eröffnung des Weltackers Bern vor Ort, heisst es in einer Medienmitteilung. Er leitet das Berliner Büro der Zukunftsstiftung Landwirtschaft und vertrat 2004–2008 die nordamerikanischen und europäischen Nichtregierungsorganisationen im Aufsichtsrat des Weltagrarberichts.
Dieser Bericht bildet die Basis der Weltacker-Idee, die Haerlin 2013 in Berlin in die Tat umgesetzt hat. Die vielleicht wichtigste Erkenntnis eines Weltacker fasst Haerlin wie folgt zusammen: «Jeder Bissen, den wir essen, hat einen einzigartigen Ort, an dem er gewachsen ist.» Und jeder dieser Orte wird durch den Konsum
mitgestaltet.
zvg
Der Weltacker Bern ist ein begehbarer «Lehrblätz», der Zusammenhänge verständlich
macht und Denkanstösse gibt rund um die eng verflochtenen Welten von Essen, Landwirtschaft und
Umwelt.
Für Schulen bieten er stufengerechte und erlebnisorientierte Module, die im Rahmen der
Bildung für nachhaltige Entwicklung auf den LP21 abgestimmt sind. Angeboten werden auch
öffentliche Führungen und Führungen für Familien und Gruppen jeglicher Art.
Am Sonntag erfolgt die Eröffnung des Weltackers Attiswil BE.
Das ist der Weltacker Bern
Auf dem Weltacker können Besucherinnen und Besucher erleben, wieviel Ackerfläche die 50 häufigsten Kulturen weltweit in Anspruch nehmen. Er ist ein begehbarer «Lehrblätz», der Zusammenhänge verständlich macht und Denkanstösse gibt rund um die eng verflochtenen Welten von Essen, Landwirtschaft und Umwelt. Und er macht klar, dass Vielfalt stark macht, und dass Ernährung ein Thema ist, das immer über die Grenzen eines Landes hinausgedacht werden muss.
Der Weltacker Bern, initiiert von der OGG Bern (Herausgeberin des «Schweizer Bauer»), ist von Mai bis Oktober frei zugänglich. Zudem können Führungen für Schulen aller Stufen und für Gruppen jeglicher Art gebucht werden. jgr