Besonders in den westlichen Anbaugebieten hat sich die Trockenheit verschärft. Besser ist die Wasserversorgung in den östlichen Anbauregionen. In beiden Regionen hat der Zuckergehalt dennoch deutlich zugenommen. In den östlichen Erhebungsparzellen wurde zudem ein überdurchschnittlicher Mengenzuwachs gemessen.
Der berechnete Zuckerertrag liegt mit knapp 12t/ha über dem fünfjährigen Durchschnitt. Trockenheitsbedingt war der Mengenzuwachs bei den westlichen Parzellen geringer. In Kombination mit dem höheren Zuckergehalt liegt der Zuckerertrag dennoch nahe beim Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2022.
Fallen die angekündigten Niederschläge im prognostizierten Umfang aus, wird es den Rüben zu einem Wachstumsschub verhelfen. Dank dem gesunden Blattwerk ist das Potenzial für einen deutlichen Ertragszuwachs vorhanden.
Überschattet werden die Ergebnisse durch den Befall des Rübenrüsslers. In zahlreichen ausgetrockneten Parzellen verursachen die Frassschäden der Larven bedeutende Ertragsausfälle. Die Pflanzer wurden über die App BetaSwiss informiert.
Aufgrund später Aussaattermine und durchschnittlicher Ertragserwartungen wurde der Verarbeitungsbeginn der Werke später als in den Vorjahren festgelegt. In Frauenfeld TG beginnt die Biokampagne am 22. September, die Verarbeitung der konventionellen Rüben um den 11. Oktober. Die Kampagne in Aarberg BE wird zwischen dem 3. und dem 6. Oktober starten.