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Weltweit weniger Mais erwartet

Laut dem amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) wird die weltweite Maisproduktion 2024/25 mit 1’218,6 Mio. Tonnen um 1,3 Mio. Tonnen niedriger ausfallen als zuvor prognostiziert, insbesondere aufgrund schlechter Ernteaussichten in der EU und Russland. 

Die weltweite Maisproduktion 2024/25 wird nach Einschätzung des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) wohl geringer ausfallen als bislang angenommen. In ihrem «World-Agricultutural-Supply-and-Demand-Estimates»-(WASDE)-Report taxieren die Washingtoner Experten die betreffende Menge auf 1’218,57 Mio. Tonnen. Das wären 1,25 Mio. Tonnen weniger als die Augustprognose. Damit würde die Vorjahresmenge um 5,76 Mio. Tonnen oder 0,5% verfehlt.

Im Einzelnen passte das USDA seine Voraussage für die Maisproduktion der Europäischen Union um 1,5 Mio. Tonnen auf 59,0 Mio. Tonnen nach unten an. Als Begründung führen die US-Beamten schlechtere Aussichten für die Ernten in Rumänien und Ungarn an, die nur teilweise durch bessere Perspektiven in Frankreich ausgeglichen werden dürften.

Russland produziert mehr

Im vergangenen Jahr ernteten die Landwirte in der Gemeinschaft noch 61,45 Mio. Tonnen Mais. Die EU-Kommission hatte das diesjährige Maisaufkommen zuletzt auf knapp 61,65 Mio. Tonnen taxiert. Einen kräftigen Abschlag nahm das US-Ministerium für die diesjährige Maisproduktion in Russland vor - um 600’000 Tonnen auf 13,5 Mio. Tonnen.

Optimistischer sind die Washingtoner Fachleute dagegen für die Maisernte im eigenen Land, für das sie jetzt mit 385,73 Mio. Tonnen rechnen. Im Vergleich zur Vormonatsprognose entspricht dies einem ertragsbedingten Aufschlag von 990’000 Tonnen. Dennoch würde damit die Vorjahresmenge um 3,96 Mio. Tonnen oder 1,0% verfehlt.

Ausserdem hob das USDA seine Voraussage für das Maisaufkommen in Kanada um 700’000 Tonnen auf 15,2 Mio. Tonnen an. Im vergangenen Jahr holten die kanadischen Farmer 15,42 Mio. Tonnen von den Feldern.

EU-Weizenernte kleiner geschätzt

Mit Blick auf die Weltproduktion von Weizen 2024/25 geht das USDA jetzt von 796,88 Mio. Tonnen aus. In seiner August-Prognose hatte das Ministerium noch mit 1,4 Mio. Tonnen mehr gerechnet. Dennoch wäre dies immer noch die grösste Menge aller Zeiten. Im Einzelnen wurde die Ernteschätzung für die EU deutlich nach unten angepasst, und zwar um 4 Mio. Tonnen auf 124 Mio. Tonnen.

Als Grund wird das ungünstige Erntewetter in Frankreich und Deutschland angeführt. Die Vorjahresdruschmenge in der Union wird auf 134,87 Mio. Tonnen taxiert. Damit sind die US-Beamten allerdings etwas optimistischer als die EU-Kommission, die die diesjährige Weizenproduktion zuletzt auf 122,96 Mio. Tonnen veranschlagte.

Indes setzte das USDA seine Schätzung für die diesjährige ukrainische Weizenernte mit Verweis auf aktualisierte Daten des Kiewer Landwirtschaftsministeriums um 700’000 Tonnen auf 22,3 Mio. Tonnen herauf, nach 23 Mio. Tonnen im vergangenen Jahr. Die Schätzung für die russische Druschmenge wurde bei 83 Mio. Tonnen belassen. Das wären 8,5 Mio. Tonnen weniger als 2023/24. Ausserdem passte das US-Agrarressort seine Prognose für Australiens Ernte 2024/25 angesichts günstigerer Witterungsbedingungen in Westaustralien, New South Wales und Queensland um 2 Mio. Tonnen auf 32 Mio. Tonnen Weizen nach oben an. Damit würde die Vorjahresmenge um 6,04 Mio. Tonnen übertroffen.

EU exportiert wohl weniger

Die EU-Weizenausfuhren sieht das US-Ministerium jetzt für die laufende Vermarktungssaison bei nur noch 31,5 Mio. Tonnen; im vergangenen Monat war man noch von 34 Mio. Tonnen ausgegangen. Damit würde das Vorjahresvolumen um 6,37 Mio. Tonnen verfehlt. Dem stehen zwar bessere Exportaussichten für ukrainische, kanadische und australische Ware gegenüber, sodass sich unter dem Strich ein Aufschlag für das voraussichtliche Welthandelsvolumen 2024/25 von 1,65 Mio. Tonnen auf 216,50 Mio. Tonnen ergibt. Damit würde die Vorjahresmenge aber um 7,87 Mio. Tonnen oder 3,5% verfehlt.

Die Futureskurse an der Terminbörse in Chicago reagierten kaum auf die neuen WASDE-Daten. Diese lagen weitgehend im Rahmen des vorab Erwarteten und boten den Händlern damit wenig Anlass für Positionskorrekturen.

Der meistgehandelte CBoT-Maiskontrakt mit Fälligkeit im Dezember 2024 kostete am Donnerstagabend (12.9.) gegen 23.30 Uhr Zeit 136,59 Franken (145,10 Euro/t). Das waren nur 0,3% mehr als der Eröffnungskurs. Gleichzeitig gab der Dezemberweizen um 0,1% auf 181, 68 Franken (193 Euro/t) nach.

 

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