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Dürre: Ausbreitung schwierig vorherzusagen

Den Verlauf einer Dürre ist schwieriger vorherzusagen als bisher angenommen. Wenn es lange nicht regnet, verhalten sich die Pegelstände von Flüssen anders als diejenigen vom Grundwasser, wie Schweizer Forschende in einer Studie zeigten.

sda |

Für das Wassermanagement, zum Beispiel in der Landwirtschaft, sei es wichtig zu verstehen, wie genau sich Dürren ausbreiten, schrieb die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) in einer Mitteilung vom Montag.

In ihrer Studie, die im Fachblatt «Geophysical Research Letters» veröffentlicht wurde, zeigten die Forschenden, dass zu wenig Regen – ein sogenanntes Niederschlagsdefizit – in jedem dritten Fall zu tiefen Pegelständen in Flüssen führt. Dies hat wiederum in 40 Prozent der Fälle negative Auswirkungen auf das Grundwasser. Als Grundlage für diese Erkenntnisse dienten Daten aus 70 Flusseinzugsgebieten in Mitteleuropa.

Forschende überrascht

Mit dieser Ausbreitung werden die Auswirkungen von Dürren schwerwiegender, wie die Forschenden in der Studie schrieben. Betrifft eine Dürre auch Flüsse und das Grundwasser, kann sie nicht mehr durch das Pumpen von Wasser zur Bewässerung ausgeglichen werden.

Je länger es nicht regnet, desto weiter breitet sich die Trockenheit räumlich aus. Was die Forschenden laut Mitteilung aber überrascht hat, betrifft dies nur die Pegelstände der Flüsse, nicht aber das Grundwasser. Selbst wenn die Flüsse ausgetrocknet sind, können benachbarte Grundwasserspeicher noch teilweise gefüllt sein.

Vielzahl an Einflussfaktoren

Erklären lasse sich das anhand der unterschiedlichen Bodenstruktur, erklärte die WSL. Da poröses Material Wasser schneller versickern lasse als etwa lehmiger Boden, komme es je nach Gebiet zu Verzögerungen bei der Ausbreitung der Trockenheit. Ausserdem könnten Grundwasserleiter viel Wasser speichern, weshalb sie von Trockenheit oft nicht betroffen seien.

«Die Vielzahl der Einflussfaktoren erschwert es, genau vorherzusagen, ob eine längere Trockenperiode zu ausgetrockneten Flüssen oder einem Grundwassermangel führt», wurde Studienautorin Manuela Brunner in einer Mitteilung zitiert.

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