Simmentalertiere auf der Weide.
Robert Alder
Zur Sicherung der Artenvielfalt auf gedüngtem Grünland ist eine Beweidung unerlässlich. Das haben Freilandexperimente von Wissenschaftlern des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) demonstriert.
Wie das UZF berichtete, haben die Forscher niedrigwüchsige Pflanzen im Grasland mit LED-Lampen beleuchtet und dabei die Einflüsse von zusätzlicher Düngung und Beweidung unter die Lupe genommen.
Weniger biologische Vielfalt ohne Weiden
Dabei habe sich gezeigt, dass durch die Nährstoffzufuhr die biologische Vielfalt stark zurückgegangen sei, wenn die Flächen nicht beweidet wurden. «Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Pflanzenfrass ein dominanter Faktor ist, der den Wettbewerb um Licht und Pflanzenvielfalt steuert», erklärte Studienleiterin Prof. Anu Eskelinen.
Hochrangig publiziert
Deutlich werde auch, wie wichtig es sei, einheimische Pflanzenfresser zu erhalten und eine nachhaltige Weidehaltung als Managementmaßnahme zu nutzen. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift «Nature» veröffentlicht.
«Nature: a weekly journal of science» ist eine wöchentlich erscheinende, englischsprachige Fachzeitschrift mit Themen aus verschiedenen, vorwiegend naturwissenschaftlichen Disziplinen. Nature war im Jahr 2014 die weltweit am meisten zitierte interdisziplinäre Fachzeitschrift entsprechend den Journal Citation Reports sowie die Zeitschrift mit dem höchsten Impact Factor in ihrer Kategorie. Sie ist neben der US-amerikanischen Science die weltweit angesehenste Zeitschrift für Naturwissenschaften.