Pflanzen interagierten mit den Individuen, die sie umgeben – genauso wie Menschen, teilte die Universität Zürich (UZH) am Montag mit. Seien beispielsweise Personen im Umfeld anfällig für Infektionen, steige das eigene Risiko, sich anzustecken. «Sind sie jedoch resistent, sinkt es», heisst es in der Mitteilung.
Das Gleiche gilt offenbar auch für Pflanzen, wie die Forscherinnen und Forscher herausfanden. Wenn verschiedene genetische Typen derselben Art zusammen angepflanzt würden, seien gewisse Kombinationen resistenter gegen Schädlinge und Krankheiten. Dieser positive Effekt auf die biologische Vielfalt wird «assoziative Resistenz» bezeichnet.
Wechselwirkungen zwischen Pflanzen
Da Schädlinge und Krankheiten die Ernten bedrohen, werden in der Landwirtschaft chemische Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Pestizide könnten jedoch die Vielfalt der Insektenarten verringern, heisst es in der Mitteilung. In diesem Zusammenhang könnte die «assoziative Resistenz» als Anbaumethode dazu beitragen, die Nahrungsmittelproduktion zu sichern und gleichzeitig die Artenvielfalt zu fördern.
Die UZH bezeichnet diese Studie als «Meilenstein» in der Erforschung der Wechselwirkungen zwischen Pflanzenindividuen. Sie zeige, wie wichtig Biodiversität sei. Erstens könne die genetische Vielfalt der Kulturpflanzen selbst den Schädlingsbefall reduzieren. Zweitens würden weniger Pestizide in der Landwirtschaft dazu beitragen, die biologische Vielfalt – einschliesslich der Insekten – zu erhalten.
Die Forschenden führten zwei Jahre lang gross angelegte Versuche auf dem Campus Irchel der UZH sowie in Japan durch.
Ich helfe dem Nachbarn ab und zu beim roden. Heuer ist es sehr schwierig , da die mechanische Bekämpfung nur schlecht wirkte . Mehr Biodiverität heisst, weniger Menschen , anstelle immer mehr Fachkräfte zu imortiern müsste man mehr Fachkräfte ausbilden ,dafür weniger Akademiker , welche solche praxisfremden Studien hervorbringen.
Experimentelle Anbaumethoden wie diese können in einem "geschützten" wissenschaftlichen Umfeld funktionieren, wo der Fokus auf Forschung liegt. In der Praxis jedoch erfordert die Landwirtschaft Verlässlichkeit und Ertragssicherheit – gerade in einem wirtschaftlichen Umfeld, in dem landwirtschaftliche Betriebe unternehmerisch denken und handeln müssen. Wenn wir uns für solche experimentellen Methoden entscheiden, müssen wir bereit sein, auch die damit verbundenen Unsicherheiten zu akzeptieren. Ernteausfälle oder schwankende Erträge sind in einem forschungsbasierten Kontext tolerierbar, aber nicht in einem Bereich, der von wirtschaftlichem Erfolg und Stabilität abhängt.
Daher stehen wir vor einer grundlegenden Frage: Wollen wir eine Landwirtschaft, die sich auf wissenschaftliche Experimente stützt und bereit ist, Risiken einzugehen, oder eine, die auf unternehmerische Freiheit und wirtschaftliche Sicherheit setzt? Wenn wir uns für ersteres entscheiden, dürfen wir nicht gleichzeitig von den Betrieben erwarten, unternehmerisch zu handeln und optimale Erträge zu garantieren. Beides lässt sich nur schwer miteinander vereinen. Nachhaltigkeit und Biodiversität sind wichtige Ziele, aber sie müssen in einem ausgewogenen Verhältnis zur wirtschaftlichen Realität der Landwirte stehen.
Kurz gesagt: Wenn wir experimentelle Methoden wie die "assoziative Resistenz" fördern, dürfen wir nicht gleichzeitig die Erwartungen an eine rein unternehmerisch geführte Landwirtschaft aufrechterhalten. Entweder akzeptieren wir die Unsicherheiten, die mit solchen Ansätzen einhergehen, oder wir bleiben bei bewährten Methoden, die auf Stabilität und Ertragssicherheit setzen. Eine klare Entscheidung ist hier unerlässlich.
Der dem Artikel aufgesetzte Titel ist völlig irreführend und falsch. Biodiversität kann niemals einen wirksamen Pflanzenschutz ersetzen und schon gar nicht in einem Jahr wie 2024. Politisch motivierte Träumereien.
Mein Tip: Achtet diesen Winter jedes Mal beim Einkauf im Grossverteiler, woher die angebotenen Biokartoffeln kommen. Dann wisst Ihr genug über das Unterlassen von wirksamem Pflanzenschutz.
Doch die Natur und vor allem die Lebensmittel sind keine Spiele. Die letzten beiden Jahre 2021 und 2024 zeigen uns eine Vielzahl von Situationen, in denen Ernten ohne wirksamen Gesundheitsschutz sehr mickrig sind. Eine wahre Verschwendung, die sich nur wohlhabende Bürger leisten können, indem sie Lebensmittel auf Kosten anderer kaufen. Wenn die Ernte kaum mehr als die Setzlinge oder das Saatgut beträgt, wie es in diesem Jahr vielerorts der Fall war, wird es ernst und ist sicherlich nicht nachhaltig. Und an diesem Punkt sind wir angelangt.
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)