Während in der Europäischen noch über eine Deregulierung des Gentechnikrechts für die neuen Züchtungstechniken debattiert wird, hat China ein editiertes Weizengenom zugelassen.
Wie die «South China Morning Post» am 12. Mai berichtete, geht es dabei um die Resistenz gegen den Echten Mehltau. Es ist demnach das erste in China zugelassene und mithilfe der neuen genomischen Techniken (NGT) editierte Weizengenom. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse, auf dem das nun zugelassene Genom basiert, wurden 2022 im Wissenschaftsjournal Nature veröffentlicht.
Den Forschern der Chinese Academy of Sciences ist es den Angaben zufolge gelungen, das Erbgut des Weizens so zu verändern, dass er widerstandsfähig gegen die Pflanzenkrankheit ist, ohne seine Ertragsstärke zu belasten. Die Eigenschaft soll dabei nicht auf eine einzelne Sorte beschränkt sein, sondern bei verschiedenen Weizensorten angewandt werden können, heisst es.
Die Tatsache, dass die Zulassung durch die chinesischen Behörden innerhalb von nur zwei Jahren erfolgte, wird als Beleg für die große Bedeutung gewertet, die die Pekinger Führung den neuen Züchtungsmethoden hat.