Seit vielen Jahren arbeiten der Agrarkonzern und die Hochschule zusammen. Nun wird die Kooperation vertieft. Die praxisorientierte Forschung der Hafl wird von der Fenaco finanziell unterstützt. Davon sollen davon Schweizer Landwirtinnen und Landwirte bei der Bewältigung agronomischer Herausforderungen und der Weiterentwicklung ihrer Betriebe profitieren.
«Von hoher praktischer Relevanz»
«Sowohl unsere Mitglieder (Red. die Landwirte) als auch wir selbst profitieren von der Innovationskraft der Hafl. Wir freuen uns darum, mit dieser Vereinbarung unsere langjährige Kooperation weiter zu vertiefen», sagt Fenaco-Geschäftsleitungsmitglied Markus Hämmerli. Er ist Verantwortlicher für die Forschungskooperationen.
Bei der Hochschule zeigt man sich erfreut. «Die Zusammenarbeit mit den Fachexperten der Fenaco ermöglicht Forschungsprojekte zu aktuellen Fragestellungen aus der Landwirtschafts- und der Lebensmittelbranche. Dadurch sind unsere Forschungsergebnisse von hoher praktischer Relevanz und finden rasch Anwendung in der Praxis», sagt Hafl-Direktorin Ute Seeling. Die Forschungskooperation ist auf mehrere Jahre ausgelegt.
Nutzung von Smart Farming
«Derzeit laufen mehrere Projekte mit Beteiligung der Fenaco und der Hafl», heisst es in der Mitteilung. Arbeitsgruppen gehen dem nachhaltigem Wassermanagement in der Landwirtschaft nach. Die Hafl analysiert mit Unterstützung der Fenaco die Nutzung von Smart Farming durch Schweizer Betriebsleiterfamilien. Weiter forscht die Hochschule an einer neuen Detektionsmethode für den Kornkäferbesatz in Getreide, der in Schweizer Getreidelagern zunehmend zum Problem wird.
Der Produktionshub «Sproudz» in Zollikofen bietet jungen Lebensmittel-Startups – und damit auch Spin-offs der HAFL – eine Plattform, um ihre innovativen Produkte erfolgreich zu entwickeln, herzustellen und zu vermarkten.
Die Fenaco unterhält ähnliche Forschungskooperationen mit der ETH Zürich, Agroscope und dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (Fibl).