Der Stiftungsrat des Forschungsinstituts für biologischen Landbau FiBL in Frick AG wird durch einen «Migros-Mann» ergänzt. Rolf Bernhard, Leiter Agronomie und Produktionssysteme beim Migros-Genossenschafts-Bund (MGB), wurde einstimmig gewählt.
Der Stiftungsrat begleitet und steuert das Forschungsinstitut in strategischen, inhaltlichen und finanziellen Belangen und nimmt die Funktion eines Aufsichtsrates wahr. In diesem Gremium ist bereits Coop mit Roland Frefel vertreten.
Nähe gewinnen
Nun folgt auch der zweite grosse Detailhandelsriese der Schweiz mit Rolf Bernhard. Das Forschungsinstitut zeigt sich erfreut: «Damit gewinnt das FiBL weiter an Nähe zur verarbeitenden Praxis sowie zu den Konsumenten biologisch erzeugter Lebensmittel», heisst es in der Mitteilung. Migros und FiBL blickten auf eine mehrjährige und enge Zusammenarbeit zurück, heisst es weiter.
Bernhard sitzt in der Schaltzentrale des Konzerns. Er leitet seit September 2021 den Bereich Agronomie und Produktionssysteme und hat in den vergangenen Monaten unter anderem die Zusammenarbeit zwischen der Migros und Bio Suisse vertieft. Durch den Einsitz in den Stiftungsrat soll der Forschung zur Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung biologischer Lebensmittel weiter ausgebaut und intensiviert.
Seit 16 Jahren bei der Migros
Bernhard war vor seiner Tätigkeit beim MGB für vier Jahre für Hauert Dünger tätig. Zuvor hatte er während 15 Jahren eine leitende Funktion bei der Migros Aare inne. Von 2002 bis 2017 war er Leiter Agrarbeziehungen und Labels. Während dieser Zeit baute er die Linie «Aus der Region. Für die Region» laufend aus.
«Mit ihm wird der Bezug zu den Bedürfnissen der Akteure aus der Landwirtschaft und insbesondere zum Bereich Detailhandel, Verarbeitungssysteme sowie Konsumenten weiter gestärkt», hält das FiBL in der Mitteilung fest. Der gelernte Landwirt kenne die Anliegen und Herausforderungen, aber auch die Chancen der Schweizer Bäuerinnen und Bauern. «Mein Ziel ist es, das Wissen über die Wertschöpfungskette, das ich aus der Produktions- und der Kundensicht kenne, in den Stiftungsrat des FiBL aktiv einzubringen», sagt Rolf Bernhard.