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GV-Reis im Freiland

In Italien hat ein Feldversuch mit gentechnisch veränderten Reispflanzen begonnen. Es geht um die Pilzresistenz. Der Versuch findet auf 28 Quadratmetern statt und soll bis Oktober laufen. Scharfe Kritik kam vom Verband ländliches Italien und der Europäischen Koordination Via Campesina.

In Sachen neue Züchtungstechniken ist Italien auf dem Weg zum Vorreiter in der EU.  Dort wird nämlich eine mit der neuen Crispr-Technik erzeugte Pflanze bereits im Freiland erprobt. Das hat der Verband ländliches Italien (ARI) Anfang Juni gegenüber AGRA Europe bestätigt. Nach Angaben der Organisation ist bereits vor zwei Wochen ein Testfeld mit einer mittels Crispr/Cas veränderten Reissorte bepflanzt worden.

Zuerst berichtet darüber hatte die Europäische Koordination Via Campesina (ECVC). Für den Freisetzungsversuch liegt ein entsprechender Eintrag in der Datenbank der Europäischen Kommission vor. Demnach ist die Sorte „Telemaco Ris8imo“ resistent gegen Reisbrand.

Auf 28 Quadratmetern

Der Feldversuch findet auf 28 Quadratmetern statt und soll voraussichtlich im Oktober beendet werden. Um eine unerwünschte Verbreitung des genetischen Materials zu verhindern, wird der Crispr-Reis innerhalb eines 400 Quadratmeter grossen Schlages angebaut.

 

Sowohl Pflanzung als auch Ernte sollen in Handarbeit erfolgen. Überreste sollen zerstört und vergraben werden. Darüber hinaus wird auf den Anbau von kreuzungsfähigen Arten im Anschluss 18 Monate verzichtet.

Verbraucher nicht verschrecken

Scharfe Kritik übten ARI und ECVC am Vorgehen der Genehmigungsbehörden. Nach ihren Angaben wird in Italien in Verbindung mit den neuen Züchtungstechniken von Verfahren zur «gestützten Entwicklung» beziehungsweise «gestützten Evolution» (TEA) gesprochen, vor allem um die Verbraucher nicht zu verschrecken. Die grosse Mehrheit der Italiener wolle keine gentechnisch veränderten Organismen auf ihrem Teller, betonte ARI.

Aus Sicht der ECVC ist es zudem inakzeptabel, dass sich die italienischen Behörden auf den Vorschlag der EU-Kommission zur Deregulierung der neuen Verfahren beziehen und bereits von einer Pflanze der Kategorie 1 sprechen. Für diese sind bekanntlich weitreichende regulatorische Erleichterungen vorgesehen. Der Gesetzesvorschlag werde derzeit nicht ohne Grund blockiert, erklärte der kleinbäuerliche Verband.

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