Laut aktuellen Zahlen des Deutschen Maiskomitees (DMK), das die betreffende Fläche jährlich in Zusammenarbeit mit den Landesämtern, Landwirtschaftskammern und Statistischen Landesämtern schätzt, ist der Anbau gegenüber 2021 um fast 3’300 Hektar oder 36% auf knapp 9’300 Hektar zurückgegangen, was wieder dem Niveau von 2019 entsprach.
In dieser Flächenzahl sind laut DMK die Einzeldaten von Rispenhirse, Sorghumhirse, Kolbenhirse und Sudangras zusammengefasst. Den deutlichen Rückschlag wertet das Maiskomitee als weiteren Beleg dafür, dass sich die Zukunft des Sorghumanbaus in Deutschland nur schwer prognostizieren lässt. In erster Linie sei die wirtschaftliche Verwertung für die weitere Anbauentwicklung entscheidend. Zudem seien die nördlichen Bundesländer auf kältetolerante Sorten angewiesen, um die Kultur sicher anbauen zu können.
Von der amtlichen Anbaustatistik werden Sorghum und Hirse nicht separat ausgewiesen. Dort sind sie mit Kanariensaat und Buchweizen oder Amaranth unter der Rubrik «anderes Getreide zur Körnergewinnung» zusammengefasst. Seit 2013 zählt auch das Sommermenggetreide hierzu.