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Dürrfutter: Qualität überdurchschnittlich

Agridea |

 

Die Analysegehalte des Dürrfutters 2022 liegen leicht über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Belüftetes Dürrfutter hat 5,5MJ NEL pro kg TS, bodengetrocknetes Dürrfutter 5,2MJ NEL pro kg TS.

 

Ein sehr milder Frühling mit viel Sonnenschein und wenig Niederschlag brachte einen frühen Vegetationsbeginn.

 

Gute Erntebedingungen

 

Die erste Hitzeperiode trat bereits im Juni ein, starke Gewitter richteten in einigen Gegenden grosse Schäden an und brachten überdurchschnittliche Regenmengen. Im Juli und August folgten die nächsten Hitzeperioden mit massivem Regenmangel, der in der Westschweiz ausgeprägter war als in der Deutschschweiz. Der sehr warme Herbst mit ausreichend Niederschlägen liess Wiesen und Weiden bis in den Winter hinein wachsen.

 

«Die Gehalte widerspiegeln die guten Erntebedingungen», schreibt Agridea. Das belüftete Futter wies wie in den vergangenen Jahren tendenziell einen höheren Rohaschegehalt auf, als unbelüftetes Futter. Mögliche Gründe könnten eine tiefere Schnitthöhe oder eine Ernte bei feuchteren Bedingungen sein, zum Beispiel früher nach den Niederschlägen, weil kürzere Erntezeitfenster genutzt werden konnten.

 

Durchschnitte über alle Regionen und Höhenstufen
Agridea

 

Werte erfreulich

 

Die Analysegehalte des Dürrfutters 2022 liegen leicht über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Sowohl der mittlere Energiegehalt von belüftetem Dürrfutter mit 5.5 MJ NEL pro kg Trockensubstanz (TS), als auch jener von bodengetrocknetem Dürrfutter mit 5.2 MJ NEL pro kg TS ist erfreulich. Die APDE- und APDN-Gehalte sind ausgeglichen, aber liegen leicht unter den Zielwerten.

 

Die Rohfasergehalte von unbelüftetem Dürrfutter sind deutlich höher als jene von belüftetem Dürrfutter, der Zuckergehalt ist wie erwartet tiefer. Beides spricht dafür, dass die Vorteile der Heubelüftung, Nutzung kürzerer Erntezeitfenster und schnellere Trocknung des Futters, ausgeschöpft werden konnten.

 

Regionenkarte der Schweiz
Agridea

 

Die intensiven Futterbauregionen der Ostschweiz (Regionen 8 und 9) stechen dieses Jahr wiederum mit guten Energie-, als auch Protein- und Rohfasergehalten heraus. Einige Regionen hatten Schwierigkeiten den Rohaschegehalt und somit die Futterverschmutzung unter 100 g / kg TS zu halten. Die Lagen über 1000m im Wallis hatten auch 2022 Mühe Energiegehalte über 5.2 MJ NEL pro kg TS zu erreichen. Die Werte aus der Region 5 sind nicht vergleichbar, da lediglich 5 Proben zur Verfügung standen.

 

 

Der Nutzen der Dürrfutter-Enquête

 

Die Auswertung des Dürrfutters 2022 basiert auf rund 1500 eingesandten Proben bei der UFAG AG und Eurofins Scientific AG (siehe Tabellen). Die NEL-Gehalte wurden nach der Regression von Agroscope (Grünes Buch) berechnet. «Wer die Fütterung seiner Tiere plant und rechnet, sollte die Qualität und den Nährwert seines Futters kennen. Betriebe, die eine Analyse ihres Raufutters in Auftrag geben, können mit zuverlässigen Werten rechnen», schreibt Agridea.

 

Aber auch Betriebsleitende, die einen «Ernterapport» führen, verfügen über gut geschätzte Nährwerte. Wer über keine eigenen Futterwerte verfügt, dem ermöglicht die jährlich publizierte Dürrfutter-Enquête zumindest Anhaltspunkte, wie es um die Futterqualität des Dürrfutters steht.

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