Brachen und Säume sind wertvolle Vernetzungs- und Rückzugselemente und fördern Kleintiere und Bodenlebewesen.
Lukas Pfiffner
Sobald die angesäten Arten dominieren, kann man einen richtigen Aufwuchs zulassen und einen Futterschnitt durchführen. Bei den Brachen sollten Säuberungsschnitte durchgeführt werden, wenn flächige Unkrautteppiche bestehen. Sobald einige Brachearten zu sehen sind und die Verunkrautung lückig ist, sollte die Fläche nicht mehr geschnitten werden.
Flächen mit einem übermässigen Besatz an Problempflanzen müssen saniert werden oder können laut einem Merkblatt der Agridea bei nicht sachgerechter Sanierung aus der landwirtschaftlichen Nutzfläche (LN) ausgeschlossen werden, denn es besteht ein hohes Risiko für Problempflanzen. Deshalb wurden Bekämpfungsschwellen definiert, bei der Winde und der Quecke zum Beispiel darf der Deckungsgrad nicht mehr als 33 Prozent der Gesamtfläche ausmachen, bei der Blacke nicht mehr als 20 Pflanzen pro Are und bei der Ackerkratzdistel nicht mehr als ein Nest pro Are, bei Ambrosia gilt Nulltoleranz.