Die Führung wird am 3. Oktober 2023 um 19.30 Uhr bei Daniel Ebner stattfinden. Er ist der Sohn des ehemaligen Ciba-Geigy Forschers Guido Ebner. Der Sohn hat nach dem Tod seines Vaters 2001 die Forschungen in verschiedenen Richtungen weitergeführt in diverse Richtungen.
Keine genetischen Veränderungen
Die Veränderungen in der Pflanzenentwicklung durch statische Elektrofelder haben unterschiedliche Ausprägungen, schreibt René Bünter, Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Silowirtschaft, in einer Mitteilung. Beispielsweise könne mehrkölbiger Mais entstehen. Es können aber auch nur inhaltsstoffliche Veränderungen auftreten. So wurden vor Ort Textur- und Geschmacksverstärkungen bei Zucchetti degustiert und verglichen.
Zudem gibt es auch Pflanzen, die nicht reagieren. Daniel Ebner betont: «Wichtig ist insbesondere, dass durch ein statisches Elektrofeld keine genetischen Veränderungen in der Pflanze auftreten. Ebenso bleiben die geernteten Früchte fertil, sind also zur weiteren Aufzucht einer neuen Generation geeignet.»
Eigene «Feldversuche» durchführen
Ebner hat fleissig Geräte gekauft. Alle können gleich selber Versuche durchführen. Ebner gibt zu bedenken, dass unter Umständen auch negative Einflüsse hervortreten können. Zu beobachten sind beispielsweise stärker in Erscheinung tretende Bitterstoffe oder kleinere Früchte und Wurzeln – beispielsweise kleinere Erdbeeren oder kleinere Kohlrabi.
In der Fischzucht von Salmoniden sollten die befruchteten Eier bis zum Augenpunkt dem elektrostatischen Feld ausgesetzt werden. Die weitere Aufzucht findet danach im Schlupfbecken und in den Aufzuchtbecken wie herkömmlich statt. Wichtig ist Ebner folgendes: «Die Resultate sollen öffentlich zugänglich gemacht werden. Alle können so gegenseitig voneinander profitieren. Das gilt insbesondere auch bei Misserfolgen.»
Öffentliche Besichtigung
Die erstaunlichen Maispflanzen stehen nach wie vor auf dem Landwirtschaftsbetrieb von Thomas Bischofberger in Schübelbach SZ. Der Landwirt hat die Versuche selber Schritt für Schritt durchgeführt. «Die Ergebnisse bestätigen allesamt die Ausführungen von Daniel Ebner bezüglich mehrkolbigem Mais, dickstängeligen Tomatenstauden sowie geschmacksintensiveren Zuccini und Kohlrabi», heisst es in der Mitteilung.
Den Nutzen sieht Bischofberger in Bezug auf natürliche Resistenzen, Ertrag und Wachstum unter erschwerten äusseren Bedingungen. Die öffentliche Besichtigung ist am 3. Oktober 2023 um 19.30 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mit großem Interesse habe ich von Ihrer Greenbox erfahren. Wo kann ich mehr über Ihre Forschungsergenisse erfahren?
Viele Grüße