Gründüngungen sind laut dem Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg AG ein wichtiger Bestandteil jeder Fruchtfolge. Bei früh blühenden Gründüngungspflanzen muss deren Versamung verhindert werden, da sonst in der Folgekultur unerwünschter Durchwuchs auftreten kann.
Nur oberflächlich einarbeiten
Deshalb sind besonders Arten wie Buchweizen oder Senf spätestens bei Vollblüte abzustoppen. Dafür eignet sich etwa eine Messerwalze.
Diese zerschneidet die Pflanzenmasse, erlaubt hohe Arbeitsgeschwindigkeiten und braucht deutlich weniger Diesel als ein Mulchgerät. Ausserdem wird die organische Masse locker abgelegt und die Bildung einer dicken Matte wie beim Mulchen verhindert.
Jede ausgesäte Gründüngung muss auch wieder aufgelöst werden. Folgt im Herbst schon die nächste Kultur, muss die Gründüngung chemisch oder mechanisch beseitigt werden. Keine grüne Pflanzenmasse sollte tief in den Boden «vergraben» werden. Ein lediglich oberflächliches Einarbeiten ist zu bevorzugen.
Vor Frost walzen
Bei abfrierenden Mischungen und wenn erst im Frühling die nächste Kultur folgt, erledigt der Frost die Hauptarbeit. Stehend abfrierende Gründüngungen bedecken den Boden weniger. So kann sich dieser im Frühling schneller erwärmen, und für die Schnecken sind weniger Unterschlupfmöglichkeiten vorhanden.
Damit alle Pflanzen sicher abfrieren, müssen sie genügend gross sein. Um dem Frost nachzuhelfen, können die gefrorenen Pflanzen bei Frost am frühen Morgen gewalzt werden.
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