Demnach haben im vergangenen Jahr insgesamt 650 Personen für sich oder Angehörige Entschädigungen für gesundheitliche Schäden als Folge der professionellen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln beantragt. Gegenüber dem Vorjahr entsprach das einer Verdoppelung.
Gemäss dem Bericht erfüllten 111 Anträge nicht die notwendigen Anforderungen. Von den verbleibenden wurden 439 beziehungsweise 81% positiv beschieden. Die jeweils betroffenen Personen waren zu 92% in der Landwirtschaft tätig, wobei hier mit einem Anteil von 75% die selbständig Beschäftigte dominierten.
Die geschädigten Landwirte waren typischerweise älter als 50 Jahre und primär auf Mischbetrieben sowie im Acker- und Weinbau tätig. Nach Angaben der MSA ist der Anstieg der Antragszahlen unter anderem mit der Anerkennung von Prostatakrebs als entsprechende Berufserkrankung zu erklären.