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Abfallprodukt wird zu nachhaltigem Baustoff

Hanfbeton ist ein Baumaterial, das auch in der Schweiz hergestellt wird. Dafür sollen künftig Hanfschäben verwendet werden, die in der Schweizer Landwirtschaft anfallen. Zu diesem Zweck untersuchen Forschende der Berner Fachhochschule (BFH) in der Schweiz angebaute Hanfsorten, um ihre mechanischen Eigenschaften besser zu verstehen.

clu/mgt |

Bei der Gewinnung von Hanffasern – zum Beispiel für die Herstellung von Textilien, Papier oder Dämmstoffen – fallen sogenannte Hanfschäben als Abfallprodukt an. Diese Hanfschäben können zusammen mit einem mineralischen Bindemittel wie Kalk zu Hanfbeton verarbeitet werden, so die Berner Fachhochschule in einer Mitteilung.

Hanfbeton sei ein nachhaltiger Baustoff, der sich durch Robustheit sowie die Fähigkeit zur Feuchtigkeitsregulierung und Isolation auszeichne. Die Schweizer Hanfbetonproduzenten seien aber auf importierte Hanfschäben angewiesen. Dies wobei auch bei Schweizer Landwirten und Landwirtinnen grosse Mengen davon als Abfall anfallen würden.

Mechanische Eigenschaften von Hanfschäben

Die Nutzung des heimischen Materials scheitert heute in erster Linie am Fehlen von Informationen über die Eigenschaften von Hanfschäben und deren Weiterverarbeitung für die Hanfbetonproduktion. Das wollen Forschende der Berner Fachhochschule (BFH) ändern und haben dafür ein Projekt ins Leben gerufen.

Das Projekt soll zeigen, wie Hanfschäben aus Schweizer Produktion als praktikable und umweltfreundliche Alternative für die Hanfbetonproduktion genutzt werden können, so die BFH. Dazu würden die in der Schweiz angebauten legalen Hanfsorten untersucht, um ihre mechanischen Eigenschaften und ihren Einfluss auf die Eigenschaften von Hanfbeton zu verstehen.

Landwirtschaftliches und materialwissenschaftliches Wissen wird kombiniert

Wie die BFH schreibt, handelt es sich bei dem Projekt um eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Forschenden der BFH-Departemente Architektur, Holz und Bau (AHB) sowie der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL). Aus der Wirtschaft sind die Hanfhandwerk GmbH und die Genossenschaft Glärnisch Textil .

Nachhaltige Hanfverarbeitung

«Indem landwirtschaftliches und materialwissenschaftliches Wissen kombiniert wird, kann das Team ein umfassendes Verständnis für die Auswirkungen von landwirtschaftlichen Praktiken auf die Materialqualität gewinnen», wird die Projektleitung im Schreiben der BFH zitiert.

Das Projekt habe das Potenzial, das Wachstum einer neuen Branche anzuregen, die sich auf die nachhaltige Hanfverarbeitung konzentriere und so auch für Investoren und Unternehmen als Verarbeitungspartner attraktiv sein, sind dich die Verantwortlichen des Projektes sicher.

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