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Vier Tonnen Knoblauch wurden vor der Entsorgung gerettet, und durch Fermentation zu hochwertigem, schwarzen Knoblauch veredelt.
Ein Thurgauer Knoblauchproduzent gab laut dem Onlineportal „20minuten“ 20 Tonnen Knoblauch gratis ab. Vier Tonnen seiner Ernte sollen nun zu einem Luxus-Gut veredelt werden.
Der Regen machte Beat Stumps Knoblauch vergangenes Jahr zu schaffen. Wegen heftiger Niederschläge seien die Knollen verrissen gewesen. Ob sich der Knoblauch deswegen äusserlich violett verfärbte, kann man nicht eindeutig sagen.
Die Konsumenten verlangen jedoch optisch unversehrten Knoblauch, weswegen die Verarbeiter nun auf Importware setzen. Damit Stump seinen Knoblauch nicht entsorgen muss, hat er sich entschlossen, diesen zu verschenken. Interessierte konnten 20 Tonnen auf dem Hof in Buchackern TG abholen.
Schwarzes Gold
Einer der davon gebrauch machte, ist Gregor Vörös, Verwaltungsrat Tropenhaus Wolhusen LU und Hotelier des Kräuterhotels auf der Rigi. Er will den Knoblauch vor Food Waste bewahren und vier
Tonnen davon in schwarzen Knoblauch
verwandeln. Durch Fermentation kann man aus der weissen, essbaren Knoblauchzehe schwarze Zinken machen.
Seine Crew hat das Gemüse bereits sortiert. Denn nur die guten Knoblauchzehen eignen sich für die Verwandlung. Im Tropenhaus sollen die Zehen für vier bis sechs Wochen fermentiert werden. Diessei bei einer Temperatur um die 64 Grad möglich. Vörös will den Knoblauch im eigenen Kräuterhotel verwenden. Der Vorteil der Fermentation bestehe darin, dass der Geruch wegfalle, aber alle Inhaltsstoffe des Knoblauchs erhalten blieben.
Produkt ist gefragt
Schwarzer Knoblauch sei gefragt und es werde ein guter Preis bezahlt, so der Hotelier gegenüber 20min.ch. Wenn ihm alles gelinge, wie er es sich vorgenommen habe, würde aus dem geretteten Knoblauch ein kleines Vermögen entstehen. Vörös will eine Art Paste herstellen und die restlichen Zehen verkaufen.